SAS intensiviert die Prozessberatung

Der Softwarehersteller SAS baut seinen Bereich Services in Deutschland weiter aus. Seit dem Jahr 2008 hat sich die Zahl der Mitarbeiter im Consulting auf 100 verdoppelt. Aufgrund steigender Nachfrage nach Beratungsleistungen strebt das Unternehmen mittelfristig ein weiteres Mitarbeiterwachstum im Consulting von 50 Prozent an. SAS beschäftigt in Deutschland derzeit insgesamt 470 Mitarbeiter, weltweit sind es über 11 000.

SAS Consulting ist spezialisiert auf strategische Prozessberatung rund um Business Intelligence (BI) und Business Analytics (BA) -Lösungen. Dazu gehört die Entwicklung unternehmensweiter Informationsarchitekturen. Unterstützt werden Unternehmen zudem mit Berechnungen zum Wertbeitrag von BA- und BI-Lösungen. Sowohl die IT-Abteilung als auch Fachabteilungen würden in die Lage versetzt, den monetären Nutzen dieser Investitionen gegenüber der Unternehmensleitung, dem Einkauf und anderen Stellen frühzeitig zu kommunizieren. Hierfür hat SAS das sogenannte „CIO-Value“-Programm gestartet. Nach Überzeugung von Gerhard Altmann, Senior Director Services & Technology und Mitglied der Geschäftsleitung von SAS Deutschland, könne sich die Informationstechnologie als anerkannter Werttreiber für das Unternehmen etablieren und das Image des reinen Kostenfaktors ablegen.

Laut dem aktuellen Trendbericht des Analystenhauses Gartner „No Escaping BI and Analytics in Insurances in 2011“ ist SAS Marktführer bei BI-, BA- und Performance-Management für Versicherungen. SAS habe in diesem Segment im Jahr 2010 einen Umsatz von 138,7 Millionen US-Dollar erzielt, sein Marktanteil betrage 25 Prozent. Die Prioritäten der Versicherungen liegen, so wird in dem Bericht betont, auf den Gebieten Compliance und Risikomanagement, Kundengewinnung und -bindung sowie einer verbesserten operativen Leistungsfähigkeit. Die daraus resultierenden Anforderungen seien die treibende Kraft für Investitionen in Technologien, speziell in Daten-Architekturen, Datenqualität und -konsolidierung. Wichtig sei den Versicherern zudem eine effiziente Nutzung der Daten zur Bewertung ihrer Geschäftstätigkeit und betriebswirtschaftlichen Leistung.

BI werde den Analysten von Gartner zufolge bisher hauptsächlich für das Performance Management eingesetzt. Aber auch im analytischen Forderungsmanagement und in der Betrugserkennung planten viele Versicherer Investitionen. Darüber hinaus würden zukünftig Predictive Analytics verstärkt im Bereich Risikomodellierung, Preisgestaltung, Kundenbindung und Upselling zum Einsatz kommen. „In der Versicherungsbranche ist Business Analytics die favorisierte Lösung zur Stärkung des Umsatzwachstums und zur Effizienzsteigerung“, sagt Tijani Belkahia, Manager Versicherungen bei SAS Deutschland. Es entstünden aber auch neue Einsatzgebiete im Zusammenhang mit der wachsenden Datenflut, mit Social Media und Telematik.

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