Produktivität steigt mit der Datenmenge

Der rapide Anstieg der Informationsmenge, mit der Menschen im Internetzeitalter umgehen müssen, wirkt für viele überfordernd und ist auch nicht für jede Situation förderlich. Dass sich die „Datenexplosion“ für Unternehmen jedoch auszahlt, soll eine neue Studie von Forschern der Sloan School of Management am Massachusetts Institute of Technology (M.I.T.) beweisen. Unternehmen, die Entscheidungen auf der Basis von gesammelten Daten treffen, seien im Schnitt um fünf bis sechs Prozent produktiver als andere, lautet das Ergebnis.

Die Forscher unterscheiden zwischen Unternehmen, die ihre Entscheidungen hauptsächlich auf Grundlage von Daten und Analysen treffen, und anderen, die sich auf Erfahrung und Intuition verlassen. Sie untersuchten daraufhin 179 große Firmen, führten Umfragen und Einzelinterviews. Fünf Prozent Unterschied klinge vielleicht eher marginal, doch genau diese fünf Prozent würden in den meisten Industriezweigen zwischen den Gewinnern und den Verlierern liegen, betont Forschungsleiter Eric Brynjolfsson.

Unternehmen, die heute schon auf Datenauswertung setzen, seien Vorläufer eines Trends, wie Manager künftig entscheiden würden. Brynjolfsson: „Das hat immense Auswirkungen auf Konkurrenzfähigkeit und Wachstum.“ Die Erkenntnis, dass Firmen, die großen Wert auf die Auswertung von Daten legen, tendenziell erfolgreicher als ihre Konkurrenten sind, ist jedoch nicht neu. Unternehmen wie Google zeigen schon seit Jahren, wie entscheidend die Analyse und Organisation von Online-Daten beispielsweise für die Werbewirtschaft und den Suchmaschinenmarkt sind. pte

Eine Zusammenfassung der Studie steht als Download im Internet bereit.

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