POS-Medien gestalten den Mix von Einkaufsliste und Impulskäufen

Rund 50 Prozent der Deutschen bleiben beim Lebensmitteleinkauf trotz Einkaufszettel offen für Spontankäufe. Obwohl die große Mehrzahl der Käufer mit einer Einkaufsliste in den Laden geht, greifen vor allem Frauen und jüngere Konsumenten spontan zu Produkten. Dies ergibt eine repräsentative Untersuchung der Düsseldorfer Agentur Mediaedge:cia. Die Kommunikationsberater untersuchen die Akzeptanz von Werbung im Supermarkt.

Wie die Umfrage zeigt, spielen dabei die verschiedenen POS-Medien (Point of Sale) eine zentrale Rolle. Jeder zweite Supermarktkunde entscheidet sich aufgrund von Handzetteln oder Beilagen regelmäßig für Produkte, deren Kauf eigentlich nicht geplant war. Produktbewerbende Ladenmöbel wie Aufsteller, Sonderregale oder Getränkekühlschränke verleiten 47 Prozent der Befragten zu Impulskäufen. 40 Prozent der Befragten werden durch Regalstopper, Produktdemos am POS oder Promotions auf der Verpackung zum Spontankauf angeregt.

Aufmerksamkeitsstärkste Werbemittel sind der Untersuchung zufolge Beilagen und Handzettel. Sie werden im Allgemeinen von 70 Prozent der Supermarktkäufer beachtet. 60 Prozent beachten Einrichtungen wie Aufsteller oder Kühlschränke mit Produktwerbung, und 57 Prozent werfen in der Regel einen Blick auf Regalstopper. Weitere häufig beachtete Werbemittel sind Produktdemos am POS (40 Prozent) sowie Deckenanhänger und Plakate (31 Prozent).

Für zwei Drittel der Befragten ist die POS-Werbung eine willkommene Ergänzung zum Einkaufszettel. Über 50 Prozent der Frauen geben an, dass POS-Werbemittel sie dazu anregen, mal wieder zu einer anderen Marke zu greifen oder eine ganz neue Marke auszuprobieren. Der Insidedge-Sensor ist eine Repräsentativbefragung zu aktuellen Themen der Markt- und Medienforschung. Für die CATI-Befragung befragte das Marktforschungsinstitut Ipsos circa 500 Personen, die mindestens einmal monatlich persönlich einkaufen.

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