Paid Content mit Xing Plus: Businessplattform weitet Content-Offensive aus und verkauft jetzt auch Artikel

Schon heute ist die Businessplattform Xing ein ernstzunehmender Player, wenn es um die Distribution von Medieninhalten geht. Jeden Morgen versorgen die Hamburger mit ihren Branchen-Newslettern und den darin enthaltenden Verlinkungen unzählige Fach- und Nachrichten-Portale mit Traffic-Zuwächsen. Jetzt erweitert Xing das Content-Angebot und will selbst Artikel verkaufen – im Auftrag der Medienhäuser.
Xing-CEO Thomas Vollmoeller: "Wir kennen die Bedürfnisse von Arbeitnehmern und Arbeitgebern."

Dazu startet Xing das neue Angebot News Plus. Aus Sicht der Hamburger handelt es sich dabei um eine „konsequente Weiterentwicklung“ der bereitet 2014 gestarteten Content-Offensive. Seitdem verschafft die Plattform den Medienparten ein Plus an Reichweite und erhöht selbst seine Relevanz in den Augen der Konsumenten und Nutzer. Nach Logik der Hamburger liefern sie ihren Mitgliedern genau die professionellen Nachrichten, die diese brauchen, um möglichst erfolgreich in ihren Branche arbeiten zu können.

Durch Xing News Plus soll diese Position weiter ausgebaut werden. Denn nun könnten die Nutzer noch bessere und tiefere Inhalte kaufen. Dabei bieten die Verlage ihre Artikel, Videos oder Analysen direkt auf der Web-Plattform von Xing an. Eine Verlinkung auf die Verlagsseiten entfällt.

Experimentieren in der Testphase

Die Medienpartner können dabei bestimmen, zu welchen Preisen ihre Inhalte verkauft werden. Xing behält einen branchenüblichen Anteil von 30 Prozent vom Umsatz. Die Kunden erhalten erst eine Abrechnung, wenn sie Inhalte für über fünf Euro gelesen haben oder spätestens nach 90 Tagen. In einer Testphase experimentiert unter anderen die Welt, die Zeit Akademie und die Deutsche Verkehrszeitung mit dem neuen Service. Die Businessplattform peilt jedoch an, aus allen Top-Branchen mit den wichtigsten Pressetiteln zusammenzuarbeiten. Die Verlage werden das Angebot sicherlich gerne ausprobieren. Entscheidend ist jedoch die Frage, ob die Leser via Xing etwas machen, was sie sonst viel zu selten tun: Für Journalismus im Web bezahlen.