Online-Werbemarkt kann sich der Krise nicht entziehen

Im ersten Quartal 2009 sind 350 Millionen Brutto-Werbe-Euros in Internet geflossen, was nach Auswertungen von The Nielsen Company einem Plus von 15,1 Prozent gegenüber dem Vorjahresvergleich entspricht. Mit insgesamt 24 Millionen Euro hätte „Esprit“ den Werbeetat im Internet zwischen Januar und März am stärksten ausgebaut, wohingegen das Online-Werbeengagement des Unternehmens im Vorjahresvergleich fast nicht existent gewesen sei. Zudem würden „T-Home Deutschland“ und „Friendscout 24“ zu den Top-Werbungtreibenden im Internet gehören.

„Die Entwicklung des Onlinemarktes ist sehr stabil und immer noch deutlich stärker als die Entwicklung der anderen Medien. Das Wachstum hat sich allerdings gegenüber den Vorjahren deutlich abgeschwächt, so dass auch das Internet vermehrt um die Gunst der Werbungtreibenden kämpfen muss“, sagt Ludger Wibbelt, Geschäftsführer der Nielsen Media Research GmbH. Danach tätigten Online-Dienstleistungen mit 58 Millionen Euro, Unternehmens-Werbung mit 35 Millionen Euro und E-Commerce mit 22 Millionen Euro die höchsten Werbeinvestitionen im Internet in den ersten drei Monaten des Jahres. Die höchsten absoluten Steigerungsraten verzeichnete mit einem Plus von 9 Millionen Euro die Unternehmens-Werbung, gefolgt von der E-Commerce- und Bier-Branche mit plus 6 beziehungsweise plus 5 Millionen Euro.

Die Bruttowerbeinvestitionen der Werbungtreibenden in die Verkehrsmittelwerbung hätten sich im ersten Quartal 2009 mit einem leichten Plus von 1,3 Prozent auf 13,6 Millionen Euro erhöht. In diesem Medium seien mit Bruttowerbeaufwendungen in Höhe von 0,9 Millionen Euro Finanzdiensleister die stärkste werbungtreibende Branche gewesen. Des Weiteren hätten Süßwarenhersteller ihr Werbeengagement auf 0,8 Millionen Euro und Möbel- und Einrichtungshäuser auf 0,7 Millionen Euro ausgedehnt.

www.nielsen-media.de