Online-Shopping ist in den USA Frauendomäne

Frauen sind Santa Claus´ beste Kunden: die Mehrheit der US-Online-Shopper für die Weihnachtsfeiertage 2001 waren Frauen. 58 Prozent der Einkäufe im Internet zwischen dem amerikanischen Thanksgiving-Fest Ende November und Weihnachten wurden von Frauen getätigt.

Das ist ein Ergebnis einer Studie der Internet-Forschungsinitiative Pew Internet & American Life. 58 Prozent der Online-Käufer im Untersuchungszeitraum sind Frauen. Im Vergleich kauften 31 Prozent der weiblichen und nur 22 Prozent der männlichen Internet-User Geschenke für die Feiertage. Einem gängigen Klischee entsprechend, führen Frauen nicht nur quantitativ bei Online-Einkäufen. Sie genießen sie auch mehr als ihre männlichen Konterparts: 37 Prozent der Frauen gaben an, sie hätten den Einkauf „sehr genossen“. Nur 17 Prozent der Männer sehen das genauso.

Der Einkaufsbummel im Internet ist vor allem bei einkommensstarken Haushalten beliebt. 39 Prozent der Haushalte mit einem Jahreseinkommen von über 75.000 Dollar haben Geschenke im Web gekauft. Ihnen stehen lediglich 15 Prozent in Haushalten mit unter 30.000 Dollar gegenüber. Die User haben auch pro Kopf mehr ausgegeben als im Vorjahr, nämlich 392 Dollar im Vergleich zu 330 Dollar im Jahr 2000. Motivation für den Einkauf im Internet ist vor allem Sparsamkeit. 84 Prozent sind der Meinung, durch den Kauf per Mausklick Zeit, 60 Prozent Geld zu sparen. 19 Prozent der Online-Käufer haben ihre Geschenke hauptsächlich online erworben, der Rest nur zu einem geringen Anteil. Der Hauptgrund, warum nicht im Web eingekauft wird, ist nach wie vor mangelndes Vertrauen in die Bezahlung per Kreditkarte und der Unwille, die Daten online bekannt zu geben (36 Prozent). Nur 18 Prozent der Internet-Nutzer sind nicht an Online-Shopping interessiert.

Das soziale Verhalten über die Weihnachtsfeiertage bestätigt laut Studie die bekannt hohe Kommunikationsfreudigkeit von Internet-Nutzern. 95 Prozent hatten Kontakte mit Familie und Freunden per Telefon oder E-Mail. Ihnen stehen 87 Prozent der Nicht-Internet-User gegenüber. Das Telefon und das Verschicken traditioneller Weihnachtkarten wird aber auch von Internet-Nutzern bevorzugt. Nur 27 Prozent haben Online-Weihnachtskarten verschickt. Mit 64 Prozent der User ist aber auch im Bereich der Feiertagskommunikation ein Anstieg zu beobachten (2000: 53 Prozent). Eine zunehmende Anzahl an Menschen sucht auch spirituelle Inspiration im Internet (11 Prozent).

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