OMR2015: Drei Unternehmen, die man im Auge behalten sollte

Wie jedes Jahr präsentierten sich drei Online Marketing-Startups, die noch nicht so bekannt sind – in nur fünf Minuten. Mit dabei – Yieldify, Productsup und Roq.ad. Die Auswahl der Marketing Rockstars hat in den letzten Jahren gezeigt, dass sie hier schon oft einen guten Riecher für künftige Erfolgsunternehmen hatten.
Sind das die drei Unternehmen, die das nächste Jahr rocken werden? (© Productsup 2015; Roq.ad 2015; Yieldify 2015)

Roq.ad –  Gründer Carsten Frien

Roq.ad ist eine geräteübergreifende Benutzererkennung, die es ermöglicht, nicht nur Kanäle zu optimieren, sondern die Nutzer auch über deren Smartphone, Tablet und PC zu verbinden.

Was kann das System?

Ihre Mission ist es, das Advertising besser auf alle digitalen Kanäle anzupassen. Sie haben ein Produkt gebaut, wo Display-Kampagnen und Video-Kampagnen synchronisiert auszuspielen sind – auf allen Kanälen.

Wer nutzt es?

Den ganzen Tag springt man zwischen Tablet, PC und Smartphone hin und her. Das müssten Marketer eigentlich stets berücksichtigen. User suchen zum Beispiel Schuhe auf dem PC, kaufen sie dann aber über das Tablet. Danach wird allerdings die Werbung der Schuhe immer noch auf dem PC und dem Tablet ausgespielt. Denn das System hat gar nicht gemerkt, dass das Produkt schon auf einem anderen digitalen Gerät gekauft wurde. Kunden und Partner wie Lufthansa, Bosch und Vodafone setzen schon auf Roq.ad.

Yieldify –  Gründer Sebastian Pitzer

Yieldify ist die Evolution der User Journey und stellt die Personalisierung in den Mittelpunkt.

Was kann das System?

Oft fällt es Unternehmen schwer, ihre Markenloyalität auch auf den Onlinebereich zu übertragen. Denn es gibt Online keinen Verkäufer, der einen anspricht, berät, bei dem man sich gut aufgehoben fühlt. Deswegen bleiben viele Warenkörbe leer oder die Reisebuchung wird doch wieder kurzfristig abgebrochen.

Yieldify sieht, wann der User die Seite verlassen will und spricht ihn/sie dann gezielt an. Das ganze passiert in einer aktuellen Session und direkt bei den Kunden, die sowieso ein Kaufinteresse signalisieren. So können zum Beispiel noch Sales angezeigt werden, die der User noch nicht gesehen hat, dazu kann ein Reminder als E-mail versendet werden, in der der Kunde dann seine besuchten Artikel wieder findet.

Der Multi-Channel-Anbieter ist mit allen Shopping-Systemen und Browsern verknüpfbar.

Wer nutzt es?

Bisher hat die Plattform, die Besucher in Kunden konvertiert, 1200 Kunden. Dazu gehören Anbieter aus dem Reisebereich, Beauty oder Versicherungen. Die Plattform ist an Affiliate-Netzwerke gekoppelt und bekommt dann eine Provision, wenn sie mit ihren Strategien den Kunden auf der Seite gehalten haben und zum Kauf angeregt haben.

Productsup – Markus Rottmaier

Productsup bietet eine Cloud-basierte Plattform an.

Was kann das System?

Es sammelt Produktdaten aus verschiedenen Quellen zusammen und optimiert und strukturiert die Daten, um bessere Feeds auf mehrere Einkaufsmöglichkeiten und Marketing-Kanäle zu verteilen.

Wer nutzt es?

Productsup bietet automatische Prozesse für jedes Exportfeed. Kunden sind zum Beispiel Dell und Marks&Spencer, die mit der Plattform eine höhere Sichtbarkeit schaffen wollen. Mit der Analyse der Algorithmen über die Productsup-Plattform können vor allem über Google Produkte besser gelistet werden. Auch Anzeigen lassen sich auf mehrere Vertriebskanäle spielen und erreichen ein höheres Ranking für Produktanzeigen.