Nur zehn Prozent wollen für Online-Nachrichten zahlen

Der Download von Software ist als digitale Ware am beliebtesten: Rund die Hälfte der Internet-Nutzer signalisiert die Bereitschaft, dafür auch einen angemessenen Preis zu bezahlen.

Weit abgeschlagen sind hingegen Nachrichten, für die nur zehn Prozent der User zur Geldtasche greifen würden. Dies sind Ergebnisse einer heute, Mittwoch, veröffentlichten Untersuchung der Universität Karlsruhe, die von der Unternehmensberatung Mummert + Partner begleitet wurde.
Demnach sind die Kunden zwar zum Kauf digitaler Güter bereit – aber nur bei bestimmten Produkten.

Immerhin 34,2 Prozent würden für Musik zu bezahlen, 29,5 Prozent für Kommunikationsdienste wie Fax oder SMS, 25,7 Prozent für Filme. Mit allen anderen Produkten hat es die Web-Wirtschaft vergleichsweise schwer: E-Bücher (16,4 Prozent), Zeitungen (15,7 Prozent), Bilder (11,5 Prozent).
Bevor die potenziellen Kunden aber tatsächlich bezahlen, versuchen laut der Studie zwei von dreien zunächst, das Gut woanders kostenlos zu erhalten.

Zudem würden die Kunden digitale Güter lieber physisch, also etwa auf CD-ROM, kaufen (36 Prozent), der Download dauert ihnen zu lange (35 Prozent) oder sie wollen die Ware sehen und prüfen (33 Prozent). Ein Drittel sei außerdem der Ansicht, es gebe schon genügend Angebot im realen Handel. Doch fast jeder (92 Prozent), der schon einmal digitale Güter eingekauft habe, würde es auch wieder tun. (pte.at)

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