Nur wenige Einzelhändler setzen auf digitale In-Store Erlebnisse

Ob interaktiver Kiosk oder Digital Display – Digital befindet sich auf dem Vormarsch und hält Einzug in den Einzelhandel. Obwohl digitale Interaktionsmöglichkeiten im stationären Handel deutlich zugenommen haben, nutzen nur sehr wenige der führenden US-Einzelhändler diese in zufriedenstellendem Umfang, wie eine Omni-Channel Studie von Sapient Nitro zeigt. Gute Bewertungen erhielten etwa Macy's und Sephora.

Im Rahmen der Studie wurden unabhängig voneinander 71 Flagship-Stores in New York City untersucht und anhand einer vorab definierten Omni-Channel Scorecard bewertet. Das überraschende Ergebnis: Nur vier der 71 Einzelhändler erhielten gute Bewertungen für die effiziente Integration von Digital im Shop. Sephora, Bloomingdale’s, Macy’s und American Eagle Outfitters schnitten am besten ab, lagen dennoch weit unter der maximal erreichbaren Punktzahl.

Oftmals Mängel in der Umsetzung digitaler In-Store Displays

Wie die Studie zeigt, sind digitale In-Store Displays wirksame Instrumente, weisen aber oftmals Mängel in der Umsetzung auf. Mehr als 50 Prozent der bewerteten Einzelhändler haben keine sichtbaren digitalen Displays im Einsatz. Ein weiteres Ergebnis: Unzureichend geplante und realisierte Digital-Konzepte wirken sich negativer aus als kein Einsatz von Digital. Positiv: Unternehmen, die ihre mobilen Webinhalte optimieren, weisen im Vergleich zum Vorjahr um 80 Prozent höhere Besuchszahlen im Internet auf, als jene, die dies nicht tun.

Einsatz digitaler Instrumente erhöht den Return-on-Investment

Der Einsatz der richtigen digitalen Instrumente führt zu einem erhöhten Return-on-Investment. Unternehmen, die ihren Kunden die Möglichkeit bieten, online zu bestellen und die Ware im Laden abzuholen, verzeichnen einen durchschnittlichen Umsatzzuwachs von zehn bis 40 Prozent, so die Studie.

Sapient Nitro rät Einzelhändlern, verstärkt auf digitale In-Store Erlebnisse zu setzen, die den Kunden während des Kaufprozesses nachhaltig unterstützen. Laut Omni-Channel-Studie verfügen derzeit weniger als 22 Prozent der Marken über interaktive Instrumente zur aktiven Kaufunterstützung.