Noch stützen ausländische Aussteller das Messegeschäft

Wie Dr. Hermann Kresse, Geschäftsführender Vorstand des Ausstellungs- und Messe-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft (Auma), mitteilt, bewegen sich die internationalen Messen in Deutschland insgesamt langsam in den Plusbereich.

Die internationalen Messen in Deutschland haben 2004 die Ergebnisse ihrer Vorveranstaltungen nahezu erreicht: Die Aussteller- und Besucherzahlen 2004 gehen nur um gut ein Prozent zurück. Gleichzeitig signalisiert eine Ausstellerumfrage, dass die deutschen Unternehmen ihr Messe-Engagement wieder verstärken. Für Kresse sind die Zeichen der Erholung damit unverkennbar. Noch 2003 waren die Ausstellerzahlen im Durchschnitt um 2,1 Prozent, 2002 sogar um 2,5 Prozent zurückgegangen.

Über die Hälfte der 153 internationalen Messen des Jahres 2004 konnten zum Teil deutliche Ausstellerzuwächse verzeichnen. Die Messekonjunktur sieht Kresse damit weiter gespalten: Pluswerten von 10 Prozent und mehr stünden einzelne nochmals deutliche Rückgänge gegenüber. Entscheidend für den Messe-Erfolg sei, ob der Veranstalter zum richtigen Zeitpunkt mit den richtigen Partnern am richtigen Ort das richtige Konzept umsetze.

Die Zahl der inländischer Aussteller ging 2004 um 4,5 Prozent zurück (2003: minus 6 Prozent). Dies sei zwar nur ein bescheidener Fortschritt – auch deswegen, weil der zu Beginn des Jahres prognostizierte Aufschwung verspätet und weniger stark als gedacht eingesetzt habe. Die Stütze der deutschen Messekonjunktur bildeten aber weiterhin die ausländischen Aussteller. Ihre Zahl sei nach vorläufigen Ergebnissen um nahezu 1,5 Prozent gewachsen.

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