Niedriger Preis ist nicht unbedingt ein guter Preis

Verbraucher wissen offenbar zwischen billig und preiswert zu unterscheiden. Dass beides nichts mit der absoluten Preishöhe zu tun hat, will eine Studie der Zeitschrift Textilwirtschaft belegen: Fast 6000 Männer und Frauen sollten das Preis/Leistungs-Verhältnis von 25 Bekleidungsfilialisten in Deutschland beurteilen.

Wie die Redakteure berichten, überraschte das Ergebnis: Der Bekleidungsanbieter mit dem besten Preis/Leistungs-Verhältnis in Deutschland ist aus Sicht der Kunden Tchibo, dicht gefolgt von C&A, Aldi, P&C und H&M. Alles Formate, P&C ausgenommen, für die der Preis ein wichtiges, aber eben nicht das einzige Profilierungsmerkmal ist. Schlusslichter in Sachen Preiswürdigkeit sind ausgesprochene Preiskonzepte und
Textil-Discounter.

Die rote Laterne hält Wal-Mart. Ebenfalls auf den hinteren Plätzen sind die Billiganbieter KiK, Takko und Woolworth. Auch die Young Fashion-Filialisten Pimkie und Orsay sind im Preiswürdigkeits-Ranking ganz unten. Deren Ware kostet nicht viel, sie ist aus Sicht der Kunden aber auch nicht viel wert. Ein niedriger Preis ist offenbar nicht unbedingt ein guter Preis. Für die Best-buy-Studie befragte die GfK-Textilmarktforschung im Dezember (2005) 5883 Männern und Frauen ab 14 Jahren. Die Befragten sollten das Preis-/Leistungs-Verhältnis der Anbieter von „sehr gut“ über „gut“ bis hin zu „weniger gut“ oder „schlecht“ beurteilen.

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