Neues aus der Meeting-Hölle: Acht Dinge, die bei Besprechungen so richtig nerven

Meetings gelten oft als Veranstaltungen, in die alle Mitarbeiter reingehen und bei denen nichts rauskommt. Diese acht Situationen und Typen nerven dabei am meisten...
Sind sie auch genervt?

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Der Zuspätkommer

Sie kosten Zeit, Nerven und vor allem Geld: Eine US-Untersuchung hat ergeben, dass sich die verlorene Arbeitszeit durch das Warten auf Kollegen in Besprechungen auf jährliche Kosten in Höhe von 37 Milliarden US-Dollar summieren könnte. Gar nicht in Geld aufwiegen lässt sich die schlechte Laune, für die die ständigen Verspätungen der immer gleichen Pappenheimer bei den anderen Kollegen sorgt.

Endlos-Debatten

Besprechungen sind ein gigantischer Produktivitätskiller. Denn sie sind fast immer länger als nötig. Verantwortlich dafür ist meistens ein Kollege, der sich viel zu gerne reden hört, zu weit schweifenden Ausführungen neigt und sowieso die Ruhe weg hat. Viele Firmen haben gegen diese Kollegen oder Kolleginnen einen perfiden Trick entwickelt: Stehkonferenzen. Die Logik dahinter: Was macht man gegen Kollegen mit zu viel Sitzfleisch? Gar nicht erst hinsetzen.

Kaffeetrinker, denn sie verlängern jede Besprechung

Es hört sich vielleicht verrückt an. Aber eine US-Studie zeigt, dass Kaffee-Konsum in Meetings zu einer verminderten Konzentrationsfähigkeit führen kann – allerdings nur bei Männern. Frauen dürfen also gerne an ihrem große Latte mit Soja-Milch schlürfen. Die Herren müssen nur die Finger von den Tassen lassen, dann geht es schneller und alle können wieder an die Arbeit.

Zu viele Pizza-Esser

Es hört sich seltsam an, ist aber so. Amazon-Gründer Jeff Bezos hält sich bei Sitzungen an den „Zwei-Pizza-Trick“. Der besagt: Ein Treffen darf nie mehr Teilnehmer haben, als man mit zwei Pizzas satt bekommen würde.

Der Telefonjoker

Ein weiterer Besprechungs-Klassiker ist der Telefonteilnehmer (auch Telefonjoker genannt). Er wird gerne in der Mitte einer Besprechung zugeschaltet. Die Folge: Alle Besprechungsteilnehmer sitzen um eine schwarze Box mit Lautsprecher herum, starren den Kasten an, verlieren jede Motivation und hoffen, dass der Experte oder die Expertin am anderen Ende der Leitung etwas Konstruktives beisteuern kann. Das funktioniert eigentlich nie. Denn meistens hat der Telefonjoker keine Ahnung, wo die Diskussion gerade steckt, oder ist katastrophal vorbereitet. Schließlich geht er oder sie eigentlich davon aus, nur zuhören zu müssen. Das ist noch das positive Szenario. In der Realität verhindert oft ein technisches Problem das Zuschalten des Telefonteilnehmers.

Der Handy-Daddler

Wirklich schlaue Chefs sollten vor wichtigen Besprechungen alle Smartphones einsammeln. Nichts hemmt den Fluss von schnellen Sitzungen mehr als die unkonzentrierten Kollegen und Kolleginnen, die nicht richtig bei der Sache sind, weil sie unter dem Tisch mit Hilfe ihres Smartphones surfen, Mails lesen oder Kurznachrichten verschicken. Am besten noch mit dem Inhalt: „Boah. Das Meeting zieht sich heute aber wieder“.

Der Kollege mit den wirklich alten Sprüchen

Okäse, zum Bleistift ist es doch so: Anders als im echten Leben sind in den meisten Unternehmen die Dinos noch nicht ausgestorben. Ein paar Kollegen schwelgen noch immer – vor allem humoristisch – in vergangenen Zeiten. Nichts nervt mehr als flotte Klopfer von früher, als alles noch so richtig dufte und knorke war. Keiner lacht heute mehr über Retro-Witze wie „Willst Du wirkungsvoll verhüten, nimm Melitta-Filtertüten“. Wobei, solche Kollegen können Besprechungen auch wirkungsvoll verkürzen. Weil jeder nur wieder raus will. Da hoffen alle Teilnehmer, dass das Palaver schnell vorbei ist und es heißt: „Tschö mit Ö“ oder „Ciao Kakao“.

Der Kollege, der sich über andere lustig macht

Noch schlimmer als die Alt-Humor-Knacker mit den ollen Verbal-Kamellen sind die Kollegen und Kolleginnen, die sich über die anderen Teilnehmer lustig machen oder sie gar vor anderen in die Pfanne hauen. Das geht gar nicht. Grundsätzlich gilt in allen Meetings die Regel, dass man sich selbst so weit wie möglich zurücknehmen sollte. Das ist für alle Beteiligten – fast immer – das Beste.