Nachhaltigkeit wird für Edeka wichtiger

Mit Einkaufsrichtlinien für den Einkauf von Fisch und Meeresfrüchten sowie verschärften Vorgaben für regionale und internationale Obst- und Gemüseproduzenten baut die Edeka-Gruppe ihre Nachhaltigkeitsstrategie 2009 aus. Damit soll kurz- und langfristig die Qualitätsphilosophie optimiert werden.

„Wirtschaftliche Stärke und unternehmerische Verantwortung sind zwei Seiten der derselben Medaille“, sagt Markus Mosa, Vorstandsvorsitzender der Edeka AG. Ziel sei es, bis 2011 ausschließlich Fisch aus nachhaltiger und bestandserhaltender Fischwirtschaft in allen Märkten der Edeka-Gruppe anzubieten. Dazu gehöre der massive Ausbau des Angebots von nach den Kriterien des Marine Stewardship Council (MSC) zertifizierten Fischereien sowie aus nachhaltiger Aquakultur.

Um neue Lieferquellen zu erschließen und die Umstellung herkömmlicher Fischereien zu beschleunigen, kooperiere das Hamburger Unternehmen als Partner des Handels in Deutschland langfristig mit der Umweltstiftung World Wide Fund für Nature (WWF). Dies ermögliche der Edeka neben einer fundierten fachlichen Begleitung der Fischeinkaufspolitik auch die Nutzung des WWF-eigenen Panda-Logos für die Kommunikation zu Produkten aus nachhaltiger Fischerei.

Zudem habe der Lebensmitteleinzelhändler gemeinsam mit dem Freiburger Öko-Institut eine Wirkstoff-Risikoliste erarbeitet, die regionalen, nationalen und internationalen Obst- und Gemüseproduzenten Transparenz über die Risiken beim Einsatz von Pflanzenschutzmitteln aufzeigt und die Reduzierung von als „rot“ eingestuften Wirkstoffen fordert. In der vor einem Jahr gestarteten unternehmenseigenen Rückstandsdatenbank, in die bereits 12.500 Proben eingespeist wurden, sollen 2009 rund 20.000 Datenproben von externen und internen Analysen erfasst werden. Dadurch könnten schwarze Schafe identifiziert und von der Belieferung ausgeschlossen werden.

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