MySpace öffnet sich für externe Programme und deren Werbeflächen

MySpace kopiert die Ideen des Konkurrenten Facebook. Ab Mitte März steht es externen Programmierern mit Kenntnissen des Programmierstandards Open Social offen, die Plattform mit Foto-Diensten, Musikprogrammen und Fun-Applikationen zu füttern.

Bei Facebook ist das Einbinden von Drittanbieterprogrammen bereits seit über einem halben Jahr möglich. „Die Möglichkeit, Werbung in die Programme einzubauen, besteht in jedem Fall beziehungsweise ist zentrales Element der Idee. Der Verdienst geht dann zu 100 Prozent an die Entwickler, wir stellen lediglich die Plattform zur Verfügung“, erklärt MySpace-Sprecher Mats Wappmann.

„Die Personalisierung des Internets ist einer der größten Trends, und auf dieser Welle reiten auch wir“, kommentiert auch Joel Berger, Deutschlandchef von MySpace. Durch die erwartete Vielzahl der Angebote sollen die Profile der einzelnen User noch individueller gestaltbar sein als bisher. Netzwerke wie MySpace und Facebook werden aufgrund der geförderten Individualisierung des Internets zunehmend zu den Startpunkten beim Internet-Zugang der User. Entsprechend forcieren die Betreiber ihre Aktivitäten mit dem Ziel, die Plattform zu erweitern.

Bei Facebook ist das Einbinden von Drittanbieterprogrammen bereits seit über einem halben Jahr möglich. Die Öffnung der Seite für externe Programmierer hob die Plattformzahlen nach eigenen Angaben auf rund 60 Millionen registrierte Nutzer. Hierzulande verfügen rund 600 000 Nutzer über einen Facebook-Account, wobei ein deutsches Angebot der Website erst im Laufe dieses Jahres geschaffen werden soll. An der Networking-Community MySpace nehmen weltweit rund 200 Millionen. User teil.

„Im Unterschied zu Facebook wollen wir mit einem deutlich strukturierteren Ansatz an das Projekt herangehen und aus den Facebook-Fehlern lernen. So wollen wir kontrolliertere Qualität bieten und das Zuspammen des Users mit Applikationen verhindern“, präzisiert Wappmann die neue Öffnung. -pte

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