Mobilfunkfachhändler entscheiden anders als ihre Kunden

Die Einschätzung des Marktpotentials mobiler Endgeräte aus Sicht von Mobilfunkfachhändlern deckt sich nicht zwangsläufig mit der Anschaffungsplanung potentieller Käufer. Bei jedem vierten UMTS-Endgerät liegen die Einschätzungen der POS-Experten und die der Kaufplaner weit auseinander. So gibt es eine Reihe an Geräten, die Kaufplaner zwar stark präferieren, die Fachhändler aber nicht in ihr Ladensortiment aufnehmen. Umgekehrt bekunden Fachhändler starke Präferenzen für Endgeräte, die potentielle Käufer wenig akzeptieren.

Zu diesem Ergebnis kommt eine von TNS Infratest durchgeführte HandyScore Studie. In 73 Prozent der Fälle decken sich die Präferenzen der Kaufplaner mit den Anschaffungspräferenzen der Fachhändler. Bei 27 Prozent der bewerteten Endgeräte klaffen die Präferenzen allerdings weit auseinander. Das Phänomen wäre nicht weiter erwähnenswert, wenn die Marktforscher nicht im Rahmen der Untersuchung einen deutlichen Zusammenhang zwischen Herstellermarke und Präferenzdiskrepanz feststellten. Häufig waren gleich mehrere Geräte eines Herstellers von der gegenläufigen Präferenzwahrnehmung durch Fachhändler und Kaufplaner betroffen.

Insgesamt untersuchten die Marktforscher 28 UMTS Geräte sowie 20 Smartphones aus Sicht von Fachhändlern und Kaufplanern. Zielsetzung des Projektes war, die Präferenz von Kaufplanern höherwertiger Mobilfunkgeräte sowie die Anschaffungspräferenz von Fachhändlern zu ermitteln. Die Forscher stellten die Fachhändler vor die Aufgabe, ihr Ladensortiment in Abhängigkeit der zu erwartenden Kaufpräferenzen zusammen zu stellen.

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