Medien bleiben gebeutelt

Ob Wirtschaftspresse, Nachrichtenmagazine, TV-Zeitschriften oder überregionale Tageszeitungen: Alle Mediengattungen haben nach Zählungen der Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern (IVW) Auflagenverluste hinnehmen müssen.

Unter den Wirtschaftsmagazinen waren besonders die Anlegermagazine vom Abschwung besonders betroffen: So halbierte „Der Aktionär „ seine Auflage fast auf 39 069 Exemplare, während Börse Online immerhin noch 23,9 Prozent auf jetzt 155 218 Stück verlor. „Capital“ (minus 5,2 Prozent auf 221 681) und die „Wirtschaftswoche“ mit aktuell 182 972 Stück (minus 2,4 Prozent) konnten sich dem Negativtrend etwas entziehen.

Aber auch „Der Spiegel“ mit jetzt 1 072 950 Exemplaren pro Woche (minus 0,6 Prozent), der „Stern“ (minus 2,4 Prozent auf 1 056 250 Stück) und „Focus“ (minus 1,2 Prozent auf 747 806) ließen Federn. „Bunte“ (plus 2,1 Prozent auf 780 238 Exemplare) und „Gala“ (plus 7,1 Prozent auf 354 431) behaupteten sich dagegen gut.

Den überregionalen Tageszeitungen geht es auch nicht besser: So sank die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ um 2,7 Prozent auf 397 666, die „Frankfurter Rundschau“ um 3,3 Prozent auf 185 835, das „Handelsblatt“ um 8,1 Prozent auf 143 006. „Die Tageszeitung“ (plus 1,8 Prozent auf 59 795) und die „Financial Times Deutschland“ (plus 14,3 Prozent auf 82 787) verzeichneten hingegen Zuwächse.
Ernüchternd auch die Zahlen für die TV-Zeitschriften.

Marktführer „TV Movie“ sank um 3,6 Prozent auf 2 340 590 Exemplare, „TV Spielfilm“ um 4,8 Prozent auf 2 103 225 Stück. Doch auch hier gibt es, wie in jeder Gattung, Gewinner: Die preiswerteren „TV direkt“ (plus 8,8 Prozent auf 1 033 853) und „TV 14“ (plus 7,2 Prozent auf 2 139 530) legten jedoch zu.

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