Mal zählt die Marke, mal der Preis

Kaufentscheidungen werden nicht pauschal aufgrund von Marke oder Preis getroffen. Vielmehr steht abhängig vom Produktbereich mal das eine mal das andere Kriterium im Vordergrund, zeigt die Verbrauchs- und Medienanalyse (VuMA) 2012, die hierzulande wichtigste Markt-Media-Studie für Radio und Fernsehen. Bei Kaffee, Bier oder Autos beispielsweise achten Konsumenten mehr auf die Marke. Geht es um neue Möbel, den Pauschalurlaub oder Küchenreiniger, steht für die meisten der Preis im Vordergrund.

Auftraggeber der Studie sind ARD-Werbung Sales & Services (AS&S), RMS Radio Marketing Service und das ZDF Werbefernsehen. VuMA-Sprecherin Henriette Hoffmann erklärt:„Immer wenn es um Genuss oder Status geht, sind Markenartikel Trumpf. Bei Artikeln des täglichen Bedarfs hingegen achten die Verbraucher vornehmlich auf den Preis.“ Deutliche Unterschiede gibt es auch bei der Betrachtung der Alterszielgruppen, wie der stellvertretende VuMA-Sprecher Dr. Michael Keller betont: „Die älteren Konsumenten achten bei langfristigen Investitionen wie Sparkassen-/Bankangebote sowie Versicherungen doppelt bis dreimal häufiger auf die Marke als die junge Zielgruppe.“ In der aktuellen Studie wurde für insgesamt 62 Produktbereiche die Frage nach Marke oder Preis als Kaufkriterium gestellt.

Die VuMA richtet sich an Mediaplaner in Agenturen und Werbung treibenden Unternehmen. Datenbasis sind deutschsprachige Personen ab 14 Jahren, was einem Potenzial von 70,3 Millionen Personen entspricht. Der Mediateil der Studie deckt sämtliche wichtigen Radio- und Fernsehangebote ab. Es finden sich darin die Leistungswerte von 177 Radiosendern und Kombinationen, die an die Mediaanalyse (ma) 2011 Radio II Update angepasst wurden. Für das Fernsehen stehen die Nutzungsdaten von ARD inklusive der Regionalprogramme, ZDF sowie sämtlichen großen privaten Angebote zur Verfügung, die an die Daten des AGF/GfK-Fernsehpanels angepasst sind.

www.vuma.de