Märkte besser erschließen und geographisch expandieren

Das Vertrauen in steigende Erlöse und nachhaltiges Wachstum ist so hoch wie seit langem nicht mehr. Auch deutsche Vorstände erwarten steigende Erträge. Die Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft Price Waterhouse Coopers stellt ihre Analyse "Global CEO Survey" auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos vor.

Die Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft hat hierzu 1 100 Chief Executive Officers (CEOs) aus 50 Ländern zu ihrer Einschätzung der wirtschaftlichen Lage befragt. Schwerpunkt der diesjährigen Analyse ist die Auswirkung der Globalisierung auf Unternehmen. Über 90 Prozent der Befragten beurteilen die Erträge und
Wachstumsprognosen für die kommenden zwölf Monate positiv. Auch über einen längeren Zeitraum hinweg gesehen erscheint das Vertrauen der Unternehmenschefs ungetrübt: 93 Prozent der CEOs sind davon überzeugt, dass die Erlöse auch in den nächsten drei Jahren steigen.

Während der Trend zu Globalisierung weiterhin anhält, erwarten die Firmenchefs, dass ihre Geschäftschancen sich durch eine verbesserte Durchdringung des Marktes und geographische Expansion vergrößern werden. Aber auch durch Unternehmenskäufe und -zusammenschlüsse über die Landesgrenzen hinweg werde die Wirtschaft
zusätzlich an Fahrt gewinnen. Auch die deutschen Vorstände sind für die wirtschaftliche Entwicklung zuversichtlich gestimmt: 91 Prozent der von PwC befragten deutschen Unternehmer rechnen mit einer positive Umsatzentwicklung für die kommenden zwölf Monate, 55 Prozent sind sogar sehr zuversichtlich für das Jahr 2007.

Fast drei Viertel der CEOs sind der Meinung, dass die Globalisierung für beide Seiten Vorteile bringt – für hochentwickelte Industriestaaten ebenso wie für die so genannten Schwellenländer. Das größte Wachstumspotenzial versprechen sie sich durch eine bessere Durchdringung vorhandener Märkte mit bestehenden Produkten (23 Prozent). An zweiter Stelle folgt der Zugang zu neuen Absatzmärkten über eine geographische Expansion mit 21 Prozent. Allerdings bedenken die CEOs mit aller Vorsicht, wie sie das erwartete Wachstum finanzieren könnten. Nahezu 80 Prozent ziehen eine Finanzierung aus dem internen Cash Flow einer externen Variante vor. Und weniger als 20 Prozent besorgen sich die Mittel auf dem Equity Markt. Nur 10 Prozent erwägen die Finanzierung über Privat Equity oder Venture Capital.

Trotz des verbreiteten Optimismus sehen die Top-Manager auch Barrieren für das Wachstum: 73 Prozent machen dafür maßgeblich die Überregulierung für Unternehmen verantwortlich. Bereits im Vorjahr sahen 64 Prozent diesen Aspekt als Wachstumshemmnis an. Im Wirtschaftsraum Asien-Pazifik zeichnet sich darüber hinaus ein Mangel an kompetenten, gut ausgebildeten Mitarbeitern als Schlüsselressource für den Erfolg in neuen Märkten ab – dies bestätigen 88 Prozent der
CEOs aus dem asiatisch-pazifischen Raum, verglichen mit 72 Prozent aller Befragten.

Die aktuelle Studie Global CEO Survey von PwC erhalten Sie als kostenlosen Download unter: www.pwc.de