Kunden und IPTV – eine Frage des Marketings?

"IPTV", das Fernsehen per Internet und eines der Top-Themen auf der Computerfachmesse CeBIT, ist noch nicht in den Köpfen der deutschen Verbraucher. Jeder Zweite (46 Prozent) kann mit dem Fachbegriff IPTV (Internet Protocol Television), es steht für den Empfang hochauflösender digitaler Fernsehbilder über ein internetfähiges Telefonnetzwerk, nichts anfangen.

Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Erhebung des Management-, Technologie- und Outsourcing-Dienstleisters Accenture bei 6 000 Konsumenten in Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Spanien und den Vereinigten Staaten. Trotz dieser Unkenntnis sieht der Dienstleister eine beachtliche Nachfrage nach Services, die unter anderem durch IPTV erst möglich werden. Der Studie zufolge wünschen sich 31 Prozent der Befragten in Deutschland eine größere Anzahl von Spielfilmen im Fernsehen, und 20 Prozent hätten gerne die Möglichkeit, ihr persönliches Programm selbst zusammenzustellen.

Werbung würden die meisten Zuschauer dabei am liebsten ausblenden. 75 Prozent der deutschen Zuschauer (international 55 Prozent) würden Fernsehen per Internet vorziehen, wenn es weniger Werbung enthielte. „Obwohl viele Verbraucher nicht wissen, was sich hinter dem Begriff IPTV verbirgt, zeigen sie großes Interesse an den erweiterten Möglichkeiten, die dieser Service bieten könnte“, erklärt Nikolaus Mohr, Geschäftsführer im Bereich Communications & High Tech bei Accenture. Wie die Studie zeige, müssten sich Anbieter von IPTV-Dienstleistungen vor allem auf das Marketing konzentrieren und den Verbraucher die neue Technologie erklären.

Aus Sicht der Verbraucher sehen die Berater das größte Problem in den Kosten. Knapp zwei Drittel der Befragten deutschen Konsumenten lehnen es ab (international 54 Prozent), eine zusätzliche Gebühr für IPTV zu zahlen. Außerdem zweifeln die Verbraucher noch an der Sicherheit und der Servicequalität des Angebots. Weitere Informationen zur Studie und zum Thema IPTV finden Sie unter: www.accenture.com/iptv