Künftig nur noch Above-the-line und Below-the-line Medien?

Die Medien- und Werbeforschung The Nielsen Company gibt die Trennung zwischen "Klassischen Medien" und "Anderen Medien" auf. Ab sofort sprechen die Medienbeobachter von Above-the-line und Below-the-line Medien. Dies sei aussagekräftiger und zukunftssicher, argumentieren die Experten.

Foto: Ludger Wibbelt, Geschäftsführer der Nielsen Media Research

Anlass war die Ausweisung im monatlichen Nielsen Werbetrend. Nielsen wird künftig das Medium Kino in die „klassischen“ Medien aufnehmen und diese als Above-the-line Medien ausweisen. „Die aktuelle Trennung in klassische Medien und andere Medien ist von vielen Marktteilnehmern so nicht mehr gewünscht. Deshalb ist die Trennung in Above-the-line und Below-the-line Medien aussagekräftiger und zukunftssicher“, erklärt Ludger Wibbelt, Geschäftsführer der Nielsen Media Research.

Alle Entscheidungen seien in Zusammenarbeit mit dem Kundenkreis von Nielsen Media Research beschlossen. Als Above-the-line Medien bezeichnet Nielsen künftig die Medien bezeichnet, die ihren Nutzerkreis haben, allerdings nicht individuell auf Nutzer beziehungsweise Kunden zugehen, wie die Medien Fernsehen, Zeitschriften, Zeitungen, Radio, Plakat und nun erweitert um Kino. Als Below-the-line Medien teilt das Unternehmen die Medien ein, die direkt Personen beziehungsweise Personengruppen ansprechen. Dies trifft zum Beispiel auf das Medium Direct Mail zu.

Für die Aufnahme in diese neuen Werbetrends gelten definierte Relevanz- und Qualitätskriterien. Medien, die diese
Kriterien nicht erfüllen, kommuniziert Nielsen Media Research separat. Die Forscher wollen künftig die bereinigten Vorjahreswerte veröffentlichen, um eine klare Beobachtung des Medienmarktes zu ermöglichen.

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