Künftig ist mit weiterer Verschiebung der Budgets zu rechnen

Einsparungen und Kosteneffizienz sind weiterhin entscheidende Faktoren bei der Vergabe von Marktforschungsbudgets in Unternehmen. Das ergab die Umfrage „Stimmungsbarometer betriebliche Marktforschung", die das Portal „marktforschung.de“ in Kooperation mit der Deutschen Gesellschaft für Online-Forschung (DGOF) unter 91 betrieblichen Marktforschern aus diversen Branchen mit einem Gesamtmarktforschungsbudget von mehr als 85 Millionen Euro durchführte.

Danach rückt die Online-Marktforschung unter dem bestehenden Budgetdruck ebenso weiter in den Fokus der betrieblichen Marktforscher wie der Aufbau eigener Panels mit Kunden. Gleichzeitig werde in den verschiedenen Angeboten des Web 2.0 großes Potenzial für die Marktforschung gesehen. Die Hälfte der betrieblichen Marktforscher werde das Budget für den Einkauf von Marktforschungsdienstleistungen im nächsten Jahr voraussichtlich konstant halten, sodass die Ausgaben mehrheitlich auf dem niedrigen Niveau von 2009 bleiben. Zudem planen rund 30 Prozent der Befragten weitere Einsparungen. Einen Lichtblick stellen hingegen zwanzig Prozent der Unternehmen dar, in denen die Marktforschungsbudgets nächstes Jahr aller Voraussicht nach erhöht werden.

Der derzeitige Budgetdruck begünstige den Einkauf von Online-Forschung. 87 Prozent der betrieblichen Marktforscher seien davon überzeugt, dass diese Methode im Vergleich zu den klassischen Verfahren am kostengünstigsten ist, und so verstärke sich der Trend dazu auf Seiten der Betriebe weiter. Habe der Anteil für Online-Forschung am Gesamtbudget vor einem halben Jahr noch bei 24 Prozent gelegen, würden die Ausgaben dafür aktuell bereits 31 Prozent ausmachen. Für die Zukunft sei mit einer weiteren Verschiebung der Budgets zu rechnen. 52 Prozent der Befragten hätten angegeben, die Ausgaben für klassische Methoden kürzen zu wollen, während gleichzeitig mehr als zwei Drittel mit steigenden Ausgaben für Online-Forschung rechneten.

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