Klassische Online-Werbung legt um 45 Prozent zu

Die Umsätze im deutschen Online-Werbemarkt kletterten in den ersten drei Monaten auf etwa 174 Millionen Euro. Das ist ein Plus von 45 Prozent im Vergleich zum ersten Quartal 2006.

Das teilte der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (BITKOM) heute in Berlin mit. Grundlage für die Angaben ist eine exklusive Untersuchung des Marktforschungsunternehmens Thomson Media Control. „Der Höhenflug des Online-Werbemarktes setzt sich damit in 2007 fort. Auch für den restlichen Verlauf des Jahres erwarten wir zweistellige Zuwachsraten“, erklärt BITKOM-Vizepräsident Jörg Menno Harms.

Vor allem Handels- und Versandhäuser treiben den Markt. Sie gaben im ersten Quartal 2007 rund 40 Millionen Euro für klassische Onlinewerbung aus. Auf dem zweiten Platz folgten Telekommunikations – und Internetanbieter mit etwa 37 Millionen Euro. Medien- und Entertainment-Unternehmen (23 Millionen Euro), Banken und Finanzdienstleister (18 Millionen Euro) sowie die Tourismus- und Gastronomiebranche (16 Millionen Euro) vervollständigten die Top 5. Harms: „Zu Jahresbeginn nutzten viele Unternehmen das Internet auch für großflächige Imagewerbung. Diese spezielle Form der Werbung war in der Vergangenheit meist den traditionellen Medien wie Fernsehen und Zeitschriften vorbehalten.“

Bereits im Gesamtjahr 2006 erreichte der Markt für klassische Online-Werbung in Deutschland ein Allzeithoch. Die Umsätze beliefen sich auf etwa 480 Millionen Euro – ein Plus von 45 Prozent im Vergleich zu 2005. Stark waren dabei das zweite und vierte Quartal 2006. Insgesamt erreichte die klassische Online-Werbung im vergangenen Jahr einen Anteil von etwa drei Prozent am gesamten Werbemarkt. Die Angaben basieren auf einer Erhebung von Thomson Media Control und umfassen alle Formen klassischer Online-Werbung. Dazu zählen grafische Werbemittel wie Banner sowie das Sponsoring von Webseiten. Suchwort-Marketing und Affiliate-Marketing sind nicht eingeschlossen.

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