Klassische Online-Werbung ist branchenübergreifend gefragt

Onlinewerbung ist in deutschen Unternehmen fester Bestandteil der Markenstrategie, belegt die aktuelle Analyse des Online-Vermarkterkreises (OVK) im Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW). Dem Online-Report 2012/01 zufolge zählen Dienstleistungen, Finanzen und Telekommunikation zu den drei investitionsstärksten Wirtschaftsbereichen in Deutschland. Die insgesamt hohen Werbeinvestitionen betonen die branchenübergreifende Zielgruppenrelevanz des Internets am gesamten Werbemarkt. Insgesamt erwartet die Branche eine signifikante Ausweitung der Online-Budgets.

„Mittlerweile finden Werbungtreibende aller Branchen relevante Zielgruppenpotenziale im Internet. Entsprechend ist auch eine branchenübergreifende Etablierung der Onlinewerbung im Mediamix zu beobachten“, sagt Paul Mudter (IP Deutschland), Vorsitzender im OVK. Einige Wirtschaftsbereiche hätten im vergangenen Jahr bereits einen beachtlichen Teil ihrer Budgets in klassische Onlinewerbung investiert und dem Internet damit eine immer größere Rolle in ihren Kommunikationskonzepten eingeräumt. Der insgesamt hohe Ausgabenlevel sei ein klares Indiz für die zentrale Rolle des Internets in der Markenkommunikation.

Bei den absoluten Online-Werbeinvestitionen ist der Bereich der sonstigen Werbung mit 347 Millionen Euro der Spitzenreiter aller Wirtschaftsbereiche, dicht gefolgt von der Dienstleistungsbranche mit 314 Millionen Euro. Insgesamt überschritten sechs von 25 einzelnen Wirtschaftsbereichen im vergangenen Jahr die 200-Millionen-Euro-Grenze. Zu den weiteren Top-Online-Spendern zählen die Finanzbranche (270,3 Millionen Euro), die Telekommunikationsbranche (244 Millionen Euro), die Kraftfahrzeugbranche (231,8 Millionen Euro) und der Handels- und Versandsektor (224,7 Millionen Euro). Von den verbliebenen Branchen liegt nur die Ernährungsbranche mit Online-Investitionen von 88,4 Millionen Euro im Jahr 2011 noch im zweistelligen Millionenbereich, während sich die Online-Spendings der Segmente Körperpflege (130,6 Millionen Euro), Medien (130,3 Millionen Euro) sowie Touristik und Gastronomie (109,1 Millionen Euro) ebenfalls schon im dreistelligen Bereich bewegen und damit die inzwischen branchenübergreifende Zielgruppenrelevanz des Internets belegen.

Im Handels- und Versandbereich sowie der Finanzbranche macht der Online-Anteil mit 19,1 bzw. 18,8 Prozent schon annähernd ein Fünftel im Mediamix aus. Auch im Dienstleistungssektor (15,9 Prozent), im Touristik- und Gastronomie-Segment (11,8 Prozent) sowie der Kraftfahrzeugbranche (10,7 Prozent) liegt der Anteil der Onlinewerbung im Mediamix bereits im zweistelligen Prozentbereich. Nur bei Telekommunikation, Medien, Körperpflege und Ernährung liegen die Werbeinvestitionen in klassische Online-Werbung noch im einstelligen Bereich. Angesichts des über alle Branchen erkennbar stärkeren Online-Engagements ist aber auch hier in den kommenden Jahren von einer signifikanten Ausweitung der Online-Budgets auszugehen.

Die detaillierte Auswertung des Online-Werbemarktes in Deutschland mit aktuellen Marktzahlen und Statistiken stellt der OVK kostenfrei als Download zur Verfügung.

www.bvdw.org