Kauflaune noch ungetrübt

Trotz der Finanzkrise und den Auswirkungen auf die Konjunktur in Deutschland zeigen sich deutsche Verbraucher im Dezember noch einmal leicht mehr bereit, in Anschaffungen zu investieren. Das belegt die „GfK-Konsumklima MAXX“- Studie der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK). Zudem werde das - wenn auch auf niedrigem Niveau- konstant bleibende Konsumklima durch eine tendenziell rückläufige Sparneigung gestützt. Einbußen soll es dagegen im Bereich Einkommens- sowie Konjunkturerwartung geben.

Für Januar 2009 prognostiziere der Gesamtindikator einen Wert von 2,1 Punkten. Grund für die stabile Konsumneigung sei vor allem der nachlassende Inflationsdruck. Wie sich das Konsumklima im kommenden Jahr insgesamt entwickeln wird, hänge maßgeblich davon ab, wie stark sich die Rezession auf den Arbeitsmarkt auswirke. Zu erwarten sei aber, dass die Inflationsrate niedrig bleiben werde und auch Tarifabschlüsse, wie beispielsweise aus der Metall- und Elektroindustrie, weiter zur positiven Entwicklung beitragen. Ein Konsumanstieg von bis zu 0,5 Prozent sei daher weiter möglich.

Allerdings ändere sich zum Jahresende die trotz der Rezession vergleichsweise optimistische Haltung gegenüber der Einkommenserwartung. Durch das Absacken der Konjunktur fürchteten immer mehr Beschäftigte um ihren Arbeitsplatz. Derzeit überlagere die Angst vor Einkommenseinbußen Kaufkraft stärkende Faktoren wie sinkende Benzin- und Heizölpreise. Prognosen zur wirtschaftlichen Entwicklung in der Bundesrepublik trügen außerdem dazu bei, dass auch der Konjunkturpessimismus nicht aufgegeben werde. Abzuwarten bleibe aber, wie sich die bisher verabschiedeten Konjunkturmaßnahmen auswirken.

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