Karstadt mit RFID im Echtbetrieb

Ab August setzt Karstadt die RFID-Technologie im regulären Verkauf als nach eigenen Angaben erster Einzelhändler in Deutschland ein. RFID steht für „Radio Frequency Identification“ und ermöglicht eine berührungslose Datenübertragung auf Basis von Radiowellen.

Testobjekt ist das komplette Jeans- und Jeanswear-Sortiment einer Filiale. Ein an den Etiketten der Kleidungsstücke angebrachter Chip meldet jederzeit den aktuellen Lagerort. Das ermöglicht den Mitarbeitern den Überblick, wie viele Textilien sich noch im Regal, und wie viele im Filial- und Nachschublager liegen. Die Radiowellen signalisieren den exakten Standort jeder einzelnen Textilie und ersetzen zum Beispiel die Jahresinventur. Zusätzlich sind häufigere Bestandsaufnahmen möglich, um die Verfügbarkeit von Waren zu erhöhen.

Damit der Datenschutz gewährleistet bleibt, wird beim Kauf gekennzeichneter Kleidung der Chip an der Kasse entfernt. Karstadt wird zudem auf den Einsatz der neuen Technologie durch Informationen hinweisen. Karstadt hat sich mit Lieferanten zu einer Arbeitsgruppe zusammenschlossen, um Erfahrungen im Umgang mit RFID zu sammeln. Ziel der Zusammenarbeit sind beschleunigte Lieferprozesse, um die Nachfrage schneller zu bedienen und die Zufriedenheit der Kunden zu erhöhen.

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