Kabel Deutschland zieht Anträge auf Zusammenschluss zurück

Kabel Deutschland (KDG) hat die Übernahme der regionalen Kabelbetreiber ish, iesy und Kabel Baden-Württemberg wegen des Widerstandes des deutschen Bundeskartellamtes abgeblasen.

Dies geschehe im Einvernehmen mit den Verkäufern der Kabelunternehmen aufgrund der „wiederholt negativen Signale“ des Wettbewerbswächters. Kabel Deutschland will nun seine Aktivitäten in den 13 Bundesländern, in denen das Unternehmen vertreten ist, ausbauen. Der 2,7 Milliarden Euro schwere Deal platzt am Widerstand des Kartellamtes gegen eine mögliche Monopolstellung von KDG beim Kabelfernsehen.

Kartellamts-Präsident Ulf Böge sagte der Financial Times Deutschland (FTD), dass aus Sicht seiner Behörde die Schaffung eines Kabelmonopols den technischen Fortschritt des deutschen Kabelnetzes eher bremse als fördere. Kleinere Kabelbetreiber seien bei Investitionen und technischen Innovationen „entschieden aktiver“ als die KDG, erklärt Böge. KDG hatte unter anderem eine Investitionsprogramm für Highspeed-Internet via Kabel als Anreiz für eine Genehmigung der Übernahme in Aussicht gestellt. pte

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