Junge Erwachsene zeigen Diskrepanz zwischen Denken und Handeln

Junge Erwachsene im Alter von 18 bis 24 Jahren sagen zwar einerseits, dass es für sie nicht wichtig sei, mit Markenprodukten ihre Persönlichkeit zu demonstrieren. Diese Haltung vertreten sie zu 7,5 Prozent stärker als die Gesamtheit aller Verbraucher. Andererseits legen sie sich aber auch häufiger als alle bestimmte Produkte zu, um sich von anderen zu unterscheiden (plus 5,2 Prozent). Eine Untersuchung von Datamonitor untersucht den Lebensstil und die sozialen Trends in Europa.

Der Studie zufolge sind Junge Erwachsene auch weniger als die Gesamtbevölkerung bereit, für ethisch-produzierte Produkte mehr zu zahlen. Ihre Bereitschaft liegt 14,6 Prozent unter dem Wert für alle Verbraucher, bei umweltfreundlichen Produkten verringert sich der Abstand auf minus 3,6 Prozentpunkte. „Die meisten ethischen Produkte sind, trotz ihres Wertes, wenig angesagt und cool“, erklärt John Band, Consumer Market Analyst bei Datamonitor den Widerspruch, dass Junge Erwachsene zwar für sich beanspruchen, ethisch zu denken, aber nicht danach handeln. Viele assoziierten beispielsweise biologisch erzeugte Produkte eher mit Konsumenten mittleren Alters.

Verabredungen und Veranstaltungen, die die Jungen Erwachsenen treffen beziehungsweise besuchen, treiben die Ausgaben für Alkohol sowie Kosmetik und Körperpflege in die Höhe. Die jährlichen Ausgaben dieser Zielgruppe betragen bei alkoholischen Getränken durchschnittlich 981 Euro (gesamt: 625 Euro), bei Kosmetik und Körperpflege 176 Euro. Auch sind die erworbenen Kosmetikprodukte 39 Prozent teurer, als die, für die sich alle anderen Verbraucher entscheiden. Datamonitor befragte für die Studie 3 200 Verbraucher in Frankreich, Deutschland, den Niederlanden, Italien, Spanien, Schweden und Grossbritanien.

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