Aktuelle Studien gehen davon aus, dass es bis 2030 mit 14,2 Billionen US-Dollar zur globalen Wirtschaftsleistung beitragen wird. Dennoch wird die globale Vernetzung von Geräten aller Art mit dem Internet auch kritisch gesehen. Besonders bedenklich sind die Sorgen der Entwickler selbst: Sie sehen die größte Herausforderung beim Internet der Dinge im Schließen von vorhandenen Sicherheitslücken. Das ist das Ergebnis einer Umfrage unter deutschen Software-Entwicklern, die im März und April 2015 von der Developer Week, eine der größten unabhängigen Entwicklerkonferenzen in Europa, durchgeführt wurde.
Datensicherheit der Nutzer
72 Prozent der befragten deutschen Entwickler sehen die größte Herausforderung im Zusammenhang mit dem Internet der Dinge in der Schließung der vorhandenen Sicherheitslücken. Auch Datensicherheit der Nutzer und Verbraucherschutz sehen die Macher des IoT noch nicht in trockenen Tüchern: 63 Prozent schätzen diesen Punkt als sehr kritisch ein. Als geringste Herausforderung bewerten die Befragten die Sicherung des IoT durch Back-up Systeme (41 Prozent). „Das IoT befindet sich sicherheitstechnisch im Moment eher noch in der Beta-Phase. Unsere Umfrage unter Entwicklern hat die Risiken aufgezeigt“, kommentiert Florian Bender, Projektleiter der Developer Week und Initiator der Studie, die Ergebnisse.
Von Connected Car bis Smart Home
Die Anwendungsgebiete des Internet der Dinge sind breit gefächert. Angefangen bei der Automobilbranche mit dem Connected Car über den häuslichen Bereich mit dem Smart Home gibt es auch in weniger geläufigen Branchen wie z.B. in der Industrie (Industrie 4.0), im Transport- und Verkehrswesen (Track and Trace), in der Versorgungsbranche (Smart Metering) und im Gesundheitswesen (eHealth) erste Anwendungsansätze. Befragt nach dem größten Wachstumspotenzial, glauben 73 Prozent der Entwickler, dass das IoT vor allem im häuslichen Bereich hohe Wachstumschancen hat.