Internet als Kommunikationskanal in junger Zielgruppe etabliert

Im Kommunikationsverhalten junger Menschen ist ein Wandel eingetreten, denn die Zielgruppe der 14- bis 29-Jährigen stillt jegliches Mitteilungsbedürfnis, indem sie kommunikative Online-Anwendungen nutzt. Das belegen Zahlen aus der Markt-Media-Studie „Internet Facts 2008-IV“ der Arbeitsgemeinschaft Online Forschung (AGOF). Diese weist Reichweiten- und Strukturdaten für 550 Online-Werbeträger auf Angebotsbasis sowie mehr als 2500 Belegungseinheiten aus und liefert Daten aus dem AGOF-Universum, Kerndaten zur Internetnutzung sowie zum E-Commerce.

Demgemäß hatte das Internet in Deutschland in den Monaten Oktober bis Dezember 2008 eine Reichweite von 66 Prozent. Das bedeute, dass mehr als 42 Millionen Menschen und somit 66 Prozent der deutschen Wohnbevölkerung ab 14 Jahren im Netz waren. Zum weitesten Nutzerkreis zählten rund 64 Prozent der Deutschen, während etwa 31 Prozent zu den 14- bis 29-jährigen Onlinern gehören. Bei den mindestens gelegentlichen Nutzern von Angeboten zu Flirten und Kontakten liege der Anteil von Teenagern und Twens bei 55 Prozent, gefolgt von Chats und Foren, Messengern und Blogs. Somit gilt das Internet als etablierter Kommunikationskanal bei jungen Nutzern. Bei den Angeboten liege T-Online mit einer Reichweite von mehr als 15 Millionen individuellen Benutzern pro Monat an erster Stelle, gefolgt von Web.de mit rund 12 Millionen und Msn.de mit 10 Millionen. Bei den Vermarktern führe United Internet Media mit etwa 19 Millionen individuellen Nutzern pro Monat vor Seven One Interactive mit 18 Millionen und Interactive Media mit 17 Millionen.

Mit einem Anteil von rund 97 Prozent hätten sich nahezu alle Internetnutzer schon einmal online über Produkte informiert, was die Bedeutung des Internets als Informationsplattform in der Orientierungs- und Entscheidungsphase vor einem Kauf unterstreiche. Während die Mehrheit der 14- bis 29-Jährigen die Online-Informationssuche beispielsweise für Entertainment- und Lifestyle-Produkte wie Musik-CDs, Eintrittskarten sowie Filme auf DVDs beziehungsweise Videos in Anspruch nehme, würden 30- bis 39-Jährige sie zum „Nestbau“ nutzen, also um Gegenstände zur Wohnungseinrichtung sowie Spielwaren zu finden. Bei den über 50-Jährigen stehe die Recherche rund um Touristikangebote wie Hotels, Urlaubs- oder Last-Minute-Reisen sowie Bahntickets im Vordergrund. Zudem hätten rund 35 Millionen Menschen in den vergangenen zwölf Monaten auch Produkte online gekauft.

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