ICT-Entscheider betonen gute Erfahrungen mit In-Memory-Technologie

Steigende Datenmengen, Erhöhung der Verarbeitungsgeschwindigkeit und zunehmende Vielfalt an Datenquellen und -typen führen zu einem deutlichen Problembewusstsein in Unternehmen. Wie TNS Infratest im Auftrag von T-Systems in einer breit angelegten Befragung von ICT-Verantwortlichen herausfand, sehen in Deutschland 63 Prozent der Unternehmen einen hohen oder sehr hohen Handlungsbedarf. 43 Prozent haben In-Memory-Technologien zur Datenauswertung bereits im Einsatz oder planen dies für die nahe Zukunft.

Das In-Memory-Prinzip ermöglicht die Analyse großer und komplexer Datenmengen innerhalb kürzester Zeit. Die Nutzungsszenarien gehen dabei über die reine Beschleunigung bestehender Geschäftsprozesse hinaus. Unternehmen sehen in In-Memory-Technologien erstmalig die Möglichkeit intelligenter Analysen, die die Grundlage für neue Produkte und Services bieten können. Laut Studie, die in neun Ländern durchgeführt wurde, verweisen 90 Prozent derjenigen, die In-Memory bereits nutzen, auf gute und sehr gute Erfahrungen. 36 Prozent der Befragten sehen den Einsatz von In-Memory-Anwendungen bevorzugt in performancekritischen Bereichen. Bei der Umsetzung von Big-Data-Lösungen würde sich rund die Hälfte der Befragten in Deutschland von externen Dienstleistern unterstützen lassen. Dagegen würden sieben Prozent einen Einkauf der Auswertungen als komplette Dienstleistung (as a service) vorziehen.

Bekannteste Anwendungen von Microsoft und SAP

Die international bekanntesten In-Memory-Anwendungen sind laut TNS-Befragung Microsoft SQL Server 2012 (67 Prozent), SAP Hana (63 Prozent) und IBM Solid DB (33 Prozent). Damit kann SAP Hana bereits ein Jahr nach Einführung eine große Bekanntheit bei der relevanten Zielgruppe vorweisen. Insgesamt erwartet fast jeder fünfte Befragte, dass SAP Hana Standarddatenbank im SAP-Umfeld wird. „Neben der Analyse riesiger Datenmengen werden mit der In-Memory-Technologie Verbesserungen auch bei Arbeitsabläufen und betrieblichen Prozessen verbunden sein“, sagt Ulrich Meister, Mitglied der Geschäftsführung T-Systems und Leiter Systems Integration. „Wir sehen auf diesem Gebiet Innovationspotenzial, das neue Geschäftsfelder und -anwendungen erst möglich macht.“