Hoffnungsschimmer am Horizont?

Die Stimmung der deutschen Verbraucher zeigt sich im Juni ein wenig aufgehellt. Der Rückschlag im Mai lässt sich allerdings nur zum Teil kompensieren.

Zu diesen Ergebnis kommt die aktuelle GfK-Konsumklimastudie. Die Indikatoren im Einzelnen:

  • Nach dem Rückschlag im Mai dieses Jahres hat sich der Indikator Konjunkturerwartung in diesem Monat etwas erholt. Der Anstieg um 6 Punkte auf den Wert von minus 12 hat allerdings den deutlichen
    Verlust im Mai nur zum Teil kompensiert.
  • Das ständige Auf und Ab des Indikators Einkommenserwartung in der Bundesrepublik geht im Juni in die nächste Runde. Nachdem der Indikator im Mai deutlich an Wert eingebüßt hat, konnte er dieses Mal mit 3,5 Punkten wieder leicht zulegen, jedoch die Verluste von über zehn Punkten des Vormonats nur teilweise ausgleichen. Aktuell liegt der Indikator bei einem Wert von minus 6,5 Punkten.
  • Der größte Sprung nach oben gelang im Juni der Anschaffungsneigung der deutschen Verbraucher. Der dafür zuständige Indikator legte um 16,6 Punkte zu und erwartet aktuell einen Wert von minus 24,5 Punkte.
    Es ist der höchste Wert seit Ende 2001, bevor der Indikator als Folge der Euro-Einführung stark eingebrochen war.
  • Vor dem Hintergrund der aktuellen Entwicklung der Verbraucherstimmung wird sich das Konsumklima etwas verbessern können. Hierfür ist in erster Linie die gestiegene Anschaffungsneigung verantwortlich. So prognostiziert der Indikator Konsumklima für Juli 2004 einen Wert von 5,0 Punkten – nach revidiert 4,8 Punkten im Juni.

Es bleibt abzuwarten, ob sich in den nächsten Monaten die Neigung der Konsumenten größere Anschaffungen zu tätigen weiter erholt und einen Beitrag zur gesamtwirtschaftlichen Erholung leistet. Derzeit jedoch spricht außer einem aus den Junizahlen resultierenden Fünkchen Hoffnung noch nichts dafür, dass sich zur Exportentwicklung auch der private Konsum als Konjunkturmotor gesellt.

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