Höchste Werbeinvestitionen tätigen derzeit Online-Dienstleister

Neben dem Above-the-line-Medium „Plakat“ schließt das Medium „Online“ laut Informationen der Nielsen Media Research GmbH im ersten Halbjahr 2009 mit einem Plus ab. Leichte Reduzierungen des Werbedrucks seien demgegenüber bei der Verkehrsmittelwerbung und den Werbemaßnahmen am Point of Sale zu beobachten.

Der Online-Bruttowerbedruck habe sich in den ersten sechs Monaten weiterhin positiv entwickelt, wenn im Vergleich zu den Vorjahresquartalen auch im verringerten Maß. Im Zeitraum Januar bis Juni 2009 seien die Bruttowerbeeinnahmen des Mediums um 9,5 Prozent auf 734 Millionen Euro gestiegen. Als Indiz dafür, dass die Wirtschaftskrise aber auch an dem jungen Medium „Internet“ nicht vorbei gehe, sei zu sehen, dass das Investitionsvolumen im Juni erstmalig ein Minus von 6 Prozent verzeichnete. Obwohl die Online-Dienstleister mit einem Werbedruck in Höhe von 111 Millionen Euro die höchsten Werbeinvestitionen im ersten Halbjahr des laufenden Jahres getätigt hätten, würden sich diese im Vergleich zum Vorjahr um minus 23 Millionen Euro beziehungsweise 17,3 Prozent verringern.

Ein Anstieg der Internetwerbeinvestitionen lasse sich bei der Branche „E-Commerce“ beobachten, die ihr Online-Werbebudget um plus 47 auf 80 Millionen Euro ausbaute. Auf die höchste absolute Steigerungsrate im ersten Halbjahr der E-Commerce-Branche würden Brauereien mit einem Bruttowerbezuwachs von plus 8 Millionen Euro und Firmen- sowie Imagewerbung der Telekommunikationsunternehmen mit plus 6 Millionen Euro folgen. Zu den Top-Werbungtreibenden im Internet seien derzeit „Esprit“ mit insgesamt 45 Millionen Euro, „T-Home-Deutschland“ mit 24 Millionen Euro sowie „Google Germany“ mit 16 Millionen Euro zu zählen. Nicht so erfreulich hätten sich Bruttowerbeinvestitionen der Werbungtreibenden in die Verkehrsmittelwerbung entwickelt, die um 4,1 Prozent auf 28,1 Millionen Euro gesunken seien. Zudem hätten sich auch die Bruttoumsätze für Werbemaßnahmen am Point of Sale um minus 2,2 Prozent auf 23,1 Millionen Euro reduziert.

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