GWA-Agenturen rechnen mit deutlichem Umsatzwachstum

Für das laufende Jahr stehen die Zeichen in den GWA Agenturen weiter deutlich auf Wachstum. 82,4 Prozent der Teilnehmer am Frühjahrsmonitor des Gesamtverbands Kommunikationsagenturen GWA prognostizieren eine Umsatzsteigerung und geben diese durchschnittlich mit 7,4 Prozent an. Auch das vergangene Jahr verlief für die Mehrzahl der Agenturen erfreulich: Beim Gross Income legten sie im Durchschnitt um 5,3 Prozent zu.

Hinter den prozentualen Zuwächsen steht auch ein deutliches Plus der absoluten Größen. Die Umsatzzuwächse bewegen sich bei 33 Prozent der Agenturen in einem Bereich von einer bis drei Millionen Euro. 18 Prozent der Befragten geben Erlössteigerungen von mehr als drei Millionen Euro an und sechs Prozent wachsen sogar um mehr als zehn Millionen Euro.

Provisionen verlieren weiter an Bedeutung

Die genauere Betrachtung der Abrechnungsmodalitäten zeigt, dass Provisionen weiter an Bedeutung verlieren. Ihr Anteil beträgt nur noch sieben Prozent. Das Gross Income der Agenturen setzt sich im Wesentlichen aus Projekthonoraren (47,8 Prozent) und Pauschalhonoraren (25,8 Prozent) zusammen. Der Anteil von Scope of Work-Vereinbarungen beträgt 19,4 Prozent.

Auf Grund des weiterhin hohen Kostendrucks wächst die Rendite in den GWA Agenturen nur moderat. Die mittlere Rendite betrug im vergangenen Jahr 11,7 Prozent, bezogen auf das Gross Income. Für 2014 prognostizieren die Agenturen eine Rendite von 12,8 Prozent des Umsatzes. Neben den Kosten für das Neugeschäft legten insbesondere die Personalkosten zu. 69 Prozent der Befragten gaben an, aktuell mehr festangestellte Mitarbeiter zu beschäftigen als zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres. Bei 17 Prozent ist die Mitarbeiterzahl konstant geblieben, 14 Prozent der Agenturen beschäftigen weniger Mitarbeiter als 2013.

Online und Beratung wachsen deutlich

Die Digitalisierung der Kommunikation schlägt sich mehr und mehr im Angebotsportfolio der Agenturen nieder. Nach wie vor nehmen vor allem die Aufgaben im Bereich Online- beziehungsweise Digitale Kommunikation zu. Das größte Wachstum zeigt sich bei 42 Prozent der Agenturen im Arbeitsbereich Online. Dazu gehören Online-Marketing, Social Media, E-Commerce-Solutions, Front-End-Technologien und Apps.

Die Mehrheit der Befragten ist sich einig, dass die Digitalisierung für ein Zusammenrücken von Kommunikation und Vertrieb sorgt. Ebenfalls hohe Zustimmung erhielt die Aussage, dass Marketing-Budgets zunehmend dorthin verschoben werden, wo sich Wirkungsnachweise vermeintlich am leichtesten erbringen lassen.

(GWA/asc)