GE-Deutschlandchef erklärt Wachstumsziele

Mit seiner Imagekampagne „Wir sind das GE in Germany“ setzt der Mischkonzern General Electric (GE) auf eine europäische Strategie mit nationalen Ansätzen. Im Interview mit absatzwirtschaft spricht Deutschlandchef Ferdinando Beccalli-Falco offen über die neue Verkaufspolitik, die Besonderheiten deutscher Kunden, den Erzrivalen Siemens und Fehler der Vergangenheit: „Wir haben die Besonderheiten des deutschen Markts zu wenig berücksichtigt.“

Beccalli-Falco nennt konkret den Energiebereich: „In Frankreich gibt es zwei große Anbieter, EDF und GDF Suez. Wer beide beliefert, deckt 90 Prozent des Marktes ab. Deutschland jedoch hat vier große Energieproduzenten, 850 Stadtwerke und viele Industrieunternehmen, die eigenen Strom herstellen. Und wir waren aufgestellt wie in Frankreich. Das war ein Fehler.“

Mit einer ehrgeizigen Wachstumsstrategie will GE seinen Umsatz in den zentralen Geschäftsbereichen wie dem Finanzierungsgeschäft, dem Luftfahrtbereich, der Medizintechnik und dem Energiebereich innerhalb von fünf Jahren verdoppeln. Dazu setzt das Unternehmen mit seiner Deutschlandzentrale in Frankfurt und mehr als 7.000 Mitarbeitern an mehr als 70 Standorten auch auf Übernahmen: „Ich hoffe, dass wir bis Jahresende mehrere Unternehmen akquirieren.“

Den Wettbewerb mit Siemens sieht Beccalli-Falco sportlich: „Unsere Strategie wird nicht durch Siemens bestimmt. Manchmal ist es besser, der Zweite zu sein. Aus der zweiten Reihe ist es einfacher, Marktanteile zu gewinnen.“ Mit der aktuellen Kampagne ist er mehr als zufrieden: „Wir haben uns in allen relevanten Dimensionen verbessert, von Bekanntheitsgrad bis Sympathie. 2011 war ein gutes Jahr, und im ersten Halbjahr 2012 lief es geradezu fantastisch. Wir haben ein Plus von fast 50 Prozent.“

Das vollständige Interview lesen Sie in der aktuellen Ausgabe von absatzwirtschaft – Zeitschrift für Marketing, Heft 8-2012.

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