Fußball-WM heizt Nachfrage nach TV-Geräten an

Auch wenn ARD und ZDF nicht von der Fußball-Weltmeisterschaft 2002 profitiert haben - die Fernsehgeräte-Industrie hat.

Sowohl in Europa als auch in Asien stieg der Absatz von Fernsehgeräten gegenüber dem Vorjahr jeweils durchschnittlich um fünf beziehungsweise sechzehn Prozent.
Dies ist ein Ergebnis der regelmäßigen Handelserhebungen der GfK im Geschäftsfeld Non-Food Tracking in den Monaten April und Mai dieses Jahres.
„Sportereignisse von nationaler ebenso wie von globaler Reichweite begeistern große Teile der Bevölkerung und regen zum Konsum an“, erklärt Andy Drake, Geschäftsführer der GfK Asia, Singapur.

So ist beispielsweise im Vorfeld der Olympischen Spiele 2000 in Sydney und der Fußballweltmeisterschaft 1998 in Frankreich die Zahl verkaufter Unterhaltungselektronik in den jeweiligen Gastgeberländern enorm gestiegen: in Australien um 45, in Frankreich um 15 Prozent. Darüber hinaus zeigt sich, dass in den Ländern, deren Mannschaften an der Weltmeisterschaft teilnehmen, mit der Fußballbegeisterung auch der Handel mit Farbfernsehern und anderer TV-Ausrüstung wächst.

In Westeuropa war die Nachfrage nach Fernsehgeräten in den beiden Monaten vor der Fußballweltmeisterschaft mit einem Umsatz von 1,44 Milliarden Euro um 71 Millionen Euro beziehungsweise fünf Prozent höher, als im Vergleichszeitraum 2001. Der mengenmäßige Zuwachs war mit acht Prozent sogar noch deutlicher.

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