Erfolgskontrolle von Retargeting-Maßnahmen ist mangelhaft

„Retargeting etabliert sich gerade als zentraler Bestandteil im Marketing-Mix und Werbetreibende möchten darüber natürlich dasselbe Ausmaß an Kontrolle haben, das sie aus dem Search und Social Marketing gewohnt sind“, sagt Brad Flora, verantwortlicher Produktmanager bei Marin Software. Eine Befragung von Online-Marketing-Managern ergab jedoch, dass hinsichtlich Sichtbarkeit, Klickbetrug sowie der Verwendung von „Black-Box“-Methoden erhebliche Bedenken bestehen.

Marin Software präsentiert die Ergebnisse einer Umfrage zu Retargeting-Trends unter 233 Online-Marketing-Experten führender Unternehmen und Agenturen weltweit. Trotz der Effektivität von Retargeting-Maßnahmen monieren die Werbetreibenden die fehlende Transparenz im Medium. Mehr als ein Drittel der Befragten ist unsicher, ob die Anzeigen überhaupt wahrgenommen werden. Zudem befürchten sie Klickbetrug und äußern Bedenken wegen undurchsichtiger „Black-Box“-Methoden zur Kampagnenoptimierung.

Budget-Aufstockung für das kommende Jahr geplant

Mit Retargeting arbeiten 88 Prozent der befragten Kampagnenmanager. Die wichtigsten Kanäle sind dabei Display (81 Prozent), Search (77 Prozent) und Social (48 Prozent). Mehr als die Hälfte kündigt für 2015 eine Aufstockung der Budgets für diese drei Kanäle an.

51 Prozent der Befragten erklären, weniger als zehn Prozent ihres monatlichen Marketingbudgets für Retargeting auszugeben. Die größten Probleme, die das Retargeting den Kampagnenmanagern bereitet und wegen der sie ihre Investitionen unter Umständen einschränken, sind die fehlende Möglichkeit zur Erfolgskontrolle von Retargeting-Anzeigen, das Erreichen eines für die Effektivität erforderlichen Listenumfangs sowie die mangelnde Transparenz hinsichtlich Kosten und Platzierung.

Meistgenutzter Kanal ist Google

Laut der Studie von Marin Software haben die Werbetreibenden Bedenken hinsichtlich der Transparenz in punkto Sichtbarkeit (38 Prozent), Klickbetrug (37 Prozent) und „Black-Box“-Methoden (34 Prozent) zur Kampagnenoptimierung. Die Ergebnisse lassen den Schluss zu, dass die Werber ihre Investitionen in Retargeting weiter erhöhen würden, wenn sie mehr Kontroll-, Targeting- und Reporting-Optionen hätten.

Google ist den Befragungsergebnissen zufolge der meistgenutzte Retargeting-Channnel – 89 Prozent arbeiten entweder mit dem Google Display Network (GDN), den Google Remarketing-Listen für Suchanzeigen (RLSA) oder einer Kombination der beiden. Im Hinblick auf die Performance von Google RLSAs ergab die Studie, dass die Klickrate (Click-Through-Rate, CTR) bei RLSAs im zweiten Quartal 2014 um 234 Prozent höher lag als bei Nicht-RLSAs; dabei fielen die Kosten pro Klick (Costs-per-Click, CPC) bei RLSAs um 24 Prozent niedriger aus. Marin führt die hohe Klickrate von RLSAs auf eine höhere Anzeigenrelevanz zurück und die niedrigeren Kosten pro Klick auf gezieltere Anzeigen.

In der Studie sind keine Kunden von Perfect Audience erfasst, einer Retargeting-Plattform, die Marin unlängst übernommen hat. Alle Ergebnisse der Studie stehen im Performance Marketer’s Retargeting Guide zur Verfügung, ein Download ist über diesen Link möglich. (Marin Software/asc)