„Einfach frech“ soll in US-Filialen das Geschäft ankurbeln

Mit einer neuartigen Werbestrategie namens "Simple Bold" (Einfach frech) versucht McDonald's den Geschäftseinbruch der vergangenen Jahre gutzumachen. Statt klassischer Werbeformen wie Fernsehspots, Radiojingles oder Plakatwerbung will die Fastfoodkette den Verkauf durch Werbung in den Filialen ankurbeln. Trotz Franchising soll die Kampagne in 13 700 US-Filialen laufen.

Wie das Wall Street Journal berichtet, soll die Werbung in den Restaurants Kunden dazu bringen, mehr Produkte zu kaufen oder auszuprobieren. Damit folgt McDonald’s dem Trend vieler Markenfirmen, sich verstärkt auf Promotionstrategien innerhalb der Verkaufsräume zu konzentrieren. „Werbung im Geschäftsraum ist entscheidend für den Erfolg einer Firma, da Konsumenten zunehmend dazu neigen, bei Werbung abzuschalten“, erklärt Jenny Cacioppo von Arc Worldwide, einem zur Publicis Gruppe gehörenden Marketingservice.

Für die Durchsetzung dieses Werbekonzepts musste McDonald’s zwei Probleme lösen: Da ist zum einen das Franchising-System, das jedem Geschäftsführer einer McDonald’s-Filiale gewisse Freiheiten einräumt, zum anderen musste der Lebensmittelhersteller Campbell Soup, der seine Produkte in McDonald’s-Filialen bewerben und verkaufen darf, kooperieren. Beide Hürden bewältigten die McDonald´s-Strategen erfolgreich, so dass sie jetzt nur noch auf bessere Zeiten im gebeutelten Fastfood-Gewerbe hoffen. Die Frage, ob sie dieses Werbekonzept auch in Europa startet, bleibt offen. pte

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