Effizienteste Marketing-Kommunikation des Jahres

Höherer Marktanteil, größere Bekanntheit, mehr Neukunden – Kommunikation ist ein bedeutender Wertschöpfungstreiber in Unternehmen. Das belegen die Effie-Awards 2010, die der Gesamtverband Kommunikationsagenturen (GWA) am Samstag in Berlin verliehen hat. Aus 135 Einsendungen hatten zwei Jurys die 21 Preisträger ermittelt, darunter die Gold-Gewinner Volkswagen, Henkel, Alfred Ritter und die Plant-for-the-Planet Foundation.

Die Gewinner-Cases zeigen, dass Marktanteilssteigerungen von bis zu zehn und Markenbekanntheitssteigerungen von bis zu 100 Prozentpunkten realisiert worden sind. Auch die Absatzzahlen gingen deutlich nach oben – teils um mehr als 200 Prozent. GWA Präsident Peter John Mahrenholz: „Die ausgezeichneten Kampagnen des GWA-Effie zeigen, wie entscheidend Kommunikation dazu beiträgt Konsumenten zu aktivieren. Die Agenturen leisten damit einen wesentlichen Beitrag für die Wertschöpfung im Marketing.“ In diesem Jahr sei deutlich geworden, dass bei integrierten Kampagnen die digitalen Medien an Bedeutung gewonnen hätten.

Gold erhielten Volkswagen und die DDB Group Germany für die Golf GTI VI-Kampagne „Empfohlen ab 21 Jahren“, das Unternehmen Alfred Ritter mit Kolle Rebbe, Elbkind und Fork Unstable Media für die Kampagne „Ritter Sport Olympia – Comeback des Jahres“ sowie Henkel und TBWA Düsseldorf für die Syoss-Kampagne „Salon-Pflege für alle“. Ebenfalls ein Gold-Effi ging an die von dem Schüler Felix Finkbeiner gegründete Plant-for-the-Planet Foundation und die Agentur Leagas Delaney Hamburg mit ihrer internationalen Kampagne „Stop talking. Start planting“. Mit einem GWA Social Effie wurden neben Plant-for-the-Planet auch das Diakonische Werk für Frankfurt am Main (Kampagne „Frau im Spiegel“ – Saatchi & Saatchi) sowie die Hochschulinitiative Neue Bundesländer des Kultusministeriums des Landes Sachsen-Anhalt („Studieren in Fernost“ – Scholz & Friends, Aperto) ausgezeichnet.

Beim GWA-Effie geht es nicht allein um Effektivität von Marketing-Kommunikation, sondern auch um Wirtschaftlichkeit. Die Sieger zeichnen sich durch Media-Spendings aus, die bis zu 90 Prozent unterhalb denen der Wettbewerber liegen. Die Cases belegen, dass eine klare Kommunikationsstrategie und eine kreative Umsetzung überdurchschnittliche Ergebnisse erzielen. Dabei spielt die Kommunikation im Internet eine immer größere Rolle: Zum ersten Mal in der Geschichte des GWA-Effie hat das Internet das Fernsehen als meistgenutztes Kommunikations-Medium abgelöst.

Die Gewinner-Cases stellt der GWA in einer öffentlich zugänglichen Datenbank zur Verfügung:

www.gwa.de/awards