Effiziente Agentursuche, statt Pitch-Quatsch: Die Top 5 Alternativen zum klassischen Pitch

Verschwendung von Zeit, Budget und Manpower – der klassische Pitch führt aufgrund von Schwächen und Gefahren nicht immer zum gewünschten Erfolg. Die Pitch-Kultur muss sich ändern – das sind die Top 5 Alternativen.
Ein Pitch verursacht Kosten, die den Aufwand der Agentur oft nicht rechtfertigen.

Von Gastautor Simon Dietrich, Content-Manager bei Agenturmatching

Entweder Bindung von Ressourcen oder keine Sicherheit, dass die präsentierte Qualität später auch umgesetzt wird. Der klassische Pitch ist zwar weit verbreitet, birgt jedoch auch Gefahren und Risiken, weshalb er nicht immer die beste Strategie ist. Doch es gibt Alternativen, die unter Umständen besser geeignet sind – hier gibt es die Top 5 Alternativen.

Der No-Pitch-Pitch

Gemeint ist tatsächlich ein Pitch ohne Pitch – also kein Pitch. Für Unternehmen, die bereits eine Agentur haben eine interessante Alternative, denn hierbei wird die bereits engagierte Agentur mit einer neuen Aufgabe betreut, um zu sehen, ob es wirklich nötig ist Ressourcen in einen Full-Size-Pitch zu stecken. Neben der Tatsache, dass sich die amtierende Agentur im Rahmen eines neuen Projekts beweisen kann, hat auch der Werbetreibende einige Vorteile:

  • Zeitersparnis
  • Vereinfachte Briefings
  • In der Regel kein Pitch-Honorar

Der Project-Pitch

Im Gegensatz zum klassischen Pitch ist der Sinn und Zweck des Project-Pitchs an konkreten Projekten zu arbeiten. Die Agentur tut dabei so, als wäre sie fest engagiert. Diese Variante bietet den Vorteil, dass die erbrachte Leistung qualitativ bewertet werden und sich das Agentur-Team nicht hinter Pitch erfahrenen Mitarbeiter verstecken kann. Weitere Vorteile dieser Alternative sind:

  • Keine Vergeudung von Ressourcen, da an echten Projekten gearbeitet wird
  • Angemessen Honorierung der Mitarbeiter möglich
  • Intensives Kennenlernen des gesamten Agentur-Teams 

Der Strategy-Pitch

Wie der Name bereits vermuten lässt, geht es beim Strategy-Pitch darum, die analytischen und strategischen Fähigkeiten einer Agentur zu ermitteln. Im Briefing werden Vorgaben und Ziele formuliert auf deren Basis Agenturen strategische Lösungen erarbeiten. Neben der Tatsache, dass beim Strategy-Pitch keine Gefahr besteht, sich durch hochwertige kreative Umsetzung von der strategischen Kompetenz einer Agentur ablenken zu lassen, bietet diese Form noch weitere Vorteile:

  • Überschaubarer Aufwand für beide Seiten
  • Agentur kann die strategische und analytische Kompetenz beweisen
  • Schnelle Entscheidungsfindung (Kein kreativer, also zeit- und arbeitsaufwendiger Pitch nötig)

Der Tissue-Pitch

Der Tissue-Pitch stellt das Gegenteil vom Strategy-Pitch dar – hier geht es darum kreative Ideen entwickeln. Diese Alternative ermöglicht es Marketingentscheidern in kurzer Zeit und ohne großen Aufwand relativ viele Ideen und Konzepte zu sehen. Neben Zeitersparnis bietet der Tissue-Pitch aber vor allem noch zwei weitere Vorteile:

  • Ressource-schonend (auch Geld und Manpower)
  • Keine Gefahr, dass analytische und strategische Schwächen einer Agentur übersehen werden

Der Pitch-In-A-Day-Pitch

Es könnte auch „Agentur-Speed-Dating“ heißen – der Pitch-In-A-Day-Pitch stellt eine sehr komprimierte Form des klassischen Pitchs dar. Dabei werden die teilnehmenden Agenturen im Rahmen eines Workshops eingeladen verschiedene Aufgaben zu lösen. Diese Variante empfiehlt sich für Unternehmen, die wenig Zeit, Geld und Manpower in die Agentursuche investieren können. Zusätzlich bietet diese Variante noch folgende Vorteile:

  • Schnell umsetzbar
  • Intensives Kennenlernen des Agentur-Teams
  • Es können Agenturen gewonnen werden, die einen klassischen Pitch ablehnen

Wer jedoch trotzdem auf Nummer sichergehen will, muss bei der Agentur-Suche auf das BDVW-Zertifikat „Trusted Agency“ achten. Dieses wird erst nach eingehender Prüfung auf Basis objektiver und transparenter Kriterien vergeben und muss jährlich erneuert werden.

Über den Autor

Simon Dietrich ist studierter Journalist und Content-Manager bei Agenturmatching. In seinen Gastbeiträgen für die Absatzwirtschaft beschäftigt er sich mit den zahlreichen Facetten der Branche.

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