Direct Mail wächst stärker als Gesamt-Werbemarkt

Werbesendungen verzeichnen laut einer aktuellen Erhebung des Marktforschungsunternehmens Nielsen weiterhin ein Plus ihres Bruttowerbedrucks. Wie im Rahmen der Studie „Direct Mail Letterbox Juli 2011“ betont wird, stieg dieser um 5,3 Prozent auf 255 Millionen Euro, was einem Anteil von 13,1 Prozent am Gesamtmarkt entspricht. Die Investitionen auf dem Gesamtmarkt erhöhten sich im Vergleich dazu um 4,3 Prozent auf 1,94 Milliarden Euro. Das hohe Wachstum im Bereich Direct Mail sei den Handelsorganisationen und Versandhändlern zuzuschreiben, die vermehrt auf den Einsatz von Prospekten und Katalogen setzten.

Insgesamt wurden laut Nielsen im Monat Juli 1,86 Milliarden Werbesendungen an Privathaushalte versandt. Dies entspricht einem Zuwachs von 5,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Das größte Wachstum gehe hier vom unadressierten Versand aus, der einem Anteil von 82 Prozent an den Gesamtmailings entspricht und um 6,2 Prozent gestiegen ist. Ein Blick auf die Top Werbungtreibenden zeige, dass diese bei den Above-the-line Medien und Direct Mail nicht unbedingt übereinstimmen. Während die höchsten Werbeinvestitionen in den Above-the-line Medien unter anderem in den Produktbereichen Körperpflege, Kosmetik, Waschmittel, Süßwaren und Ernährung gelistet wurden, werde das Medium Direct Mail verstärkt von Handelsorganisationen und Versandhändlern genutzt.

Der Einsatz von Direct Mail kann der jüngsten „Letterbox“ zufolge allerdings auch in den zuvor genannten Produktbereichen sinnvoll sein. Im Bereich „Körperpflege Firmen-/Imagewerbung“ hätten beispielsweise 13,7 Prozent der Rezipienten der Werbesendungen aus diesem Bereich angegeben, dass sie auf diese reagieren werden. 20,1 Prozent hätten gesagt, sie werden eventuell reagieren. Grundlage der monatlich erhobenen „Direct Mail Letterbox“ sind die Daten der Nielsen Werbestatistik sowie die Leistungswerte aus dem Nielsen Direct Mail-Panel.

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