Digital Business rückt ins Zentrum der globalen Wirtschaft

Weltweit verändern sich in vielen Branchen die Geschäftsmodelle mit fortschreitender Digitalisierung fundamental. Das Digital Business erfasst inzwischen nahezu alle Bereiche der Wertschöpfung und gewinnt damit für die gesamte globale Wirtschaft immer mehr an Bedeutung. Dies zeigte bereits der erste Dmexco-Tag mehr als deutlich: eine Expo mit 578 Ausstellern aus aller Welt, über 400 internationale Top-Speaker in der Conference und Fachbesucher-Zahlen auf Rekordniveau.

Ob Zuhause, im Büro, im Auto oder in der Freizeit: Digitale Lösungen, Produkte sowie Kommunikationskanäle haben Einzug in den Alltag gehalten und werden in sämtlichen Bereichen des täglichen Lebens längst gelebt. Für die unterschiedlichen Branchen der Weltwirtschaft bedeutet diese Entwicklung eine gravierende Veränderung: Das Digital Business rückt zunehmend in ihr Zentrum. Dies zeigte sich am ersten Tag deutlich auf dem gesamten Expo-Gelände und in der hochkarätig besetzten Conference der Dmexco, die bereits jetzt auf eine neue Rekordzahl an Fachbesuchern zusteuert. Insgesamt präsentieren 578 nationale und internationale Aussteller auf der Dmexco 2012 in zwei komplett gefüllten Hallen Lösungen, Technologien, Strategien, Innovationen und Produkte, darunter beispielsweise Facebook, Google, Ebay, Microsoft, Amazon, Adobe, Yahoo, Yandex, Spotify, Myspace, Rakuten, Tomorrow Focus, Axel Springer, SevenOne, IP, OMS, Spiegel, ORF, Nokia und Telefonica.

Investitionen in Onlinewerbung liegen weltweit bei 87 Milliarden Euro

In den fünf Conference-Formaten diskutieren in Köln heute und morgen mehr als 400 Top-Speaker der gesamten globalen Digitalwirtschaft zu aktuellen Trends und Themen, hierzu zählen unter anderem Dr. Paul-Bernhard Kallen (Hubert Burda Media), Jack Klues (VivaKi), Nicolas Brien (McCann Worldgroup), Randall Rothenberg (IAB), Frank Cooper (PepsiCo), Antonio Hidalgo (Philips), Joseph Gross (Allianz), Neal Mohan (Google), Heather Freeland (Facebook), Michael Dwan (Microsoft), Omid Ashtari (Foursquare) und Guy Wieynk (AKQA).

Den wachsenden Einfluss digitaler Marketing-Lösungen unterstreichen auch die aktuellen Marktzahlen: Laut „Emarketer“ werden weltweit rund 87 Milliarden Euro für Onlinewerbung umgesetzt, in den USA dem IAB US zufolge rund 25 Milliarden Euro, in Europa über 20 Milliarden Euro (laut IAB Europe) –und in Deutschland 6,44 Milliarden Euro. Diese Zahl präsentierte der Online-Vermarkterkreis (OVK) im Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V. im neuen „Online-Report 2012/2“, der auf der Dmexco erstmals vorgestellt wurde. Der deutsche Online-Werbemarkt wächst der Prognose zufolge 2012 um zwölf Prozent gegenüber dem Vorjahr. „In den letzten sechs Jahren hat sich das gesamte Marktvolumen von Online mehr als verdoppelt. Gemessen an der Verteilung im Mediamix erreichen die Online-Spendings heute fast 60 Prozent der Werbeinvestitionen im TV-Sektor“, sagt Paul Mudter, Vorsitzender des OVK.

„Joy of use“ als Treiber für die Nutzung digitaler Dienste

An Bedeutung gewinnt das digitale Marketing im Zuge der allumfassenden Digitalität aber nicht nur in Deutschland, sondern weltweit. Das brachten die Aussteller, Sprecher und Besucher der Dmexco heute klar zum Ausdruck. „Digital is universal already now for most parts of the world in shaping people’s opinions and attitudes“, stellt beispielsweise Joseph K. Gross (Allianz) fest. Den entscheidenden Einfluss technologischer Innovationen hat Henrik Rutenbeck (Loewe) ausgemacht: „Digitale Techniken und vor allem die digitale Vernetzung haben ganz selbstverständlich Einzug in alle Lebensbereiche gehalten. Die Technik war schon länger soweit, aber erst jetzt sehen wir Produkte und Dienste, die auch einfach genug sind, um massentauglich zu sein.“ Joy of use sei der größte Treiber für die Nutzung digitaler Dienste.

Künftig weniger Werbung mit höherer Relevanz

Welche Chancen und Herausforderungen diese Entwicklung für das Digital Business mit sich bringt, beschreibt Philippe Besnard (Myspace / Specific Media) anhand drei klarer Trends für das digitale Marketing, die sich aus der voranschreitenden Digitalisierung ergeben: „Always on“ sei eine Entwicklung, die nicht nur eine wichtige Veränderung im Mediennutzungsverhalten widerspiegelt, sondern auch die Herausforderungen des Online-Business am deutlichsten zeige. Besnard sagt weiter: „Drei Dinge werden 2013 stark prägen: Content Planning, die geräteübergreifende Aussteuerung der Werbung (Multi-Screen-Delivery) sowie weniger, dafür relevantere Werbung zugunsten der User und der Kosteneffizienz.“ Und die Dmexco übernimmt hier laut David Karnstedt (Adobe) eine zentrale und internationale Rolle: „Als führende Marketing- und Medienkonferenz in Europa hilft uns die Dmexco dabei, uns nicht nur im deutschen Markt zu engagieren, sondern auch in Gesamteuropa sowie in Schwellenländern wie Russland. Die Vordenker, die buchstäblich aus aller Welt kommen, ermöglichen direkten Zugang zu Branchenwissen und Best Practices.“

Christian Muche, Director Business Development, Strategy & International Dmexco, und Frank Schneider, Director Marketing, Sales & Operations Dmexco, erklären: „Bereits der erste Tag der Dmexco 2012 übertrifft unsere kühnsten Erwartungen! Zwei komplett gefüllte Expo-Hallen, Fachbesucher aus aller Welt, sehr gut besuchte Conference-Formate – die Dmexco ist der beste Beweis, dass sich die weltweite Digitalität zunehmend als verbindendes Element aller Branchen und Bereiche der globalen Wirtschaft etabliert. In Köln erhalten Unternehmensentscheider die größte Übersicht an aktuellen Wirtschaftstrend, Wachstumsstrategien, Produktinnovationen und kreativer Vielfalt aus der gesamten digitalisierten Marketing-, Werbe- und Medienwelt. Hier erfahren sie schon heute alles über die Geschäftsfelder von morgen.“