Die Studien der Woche: Smartphones sind out, Ford, Gerolsteiner und Volvic sind in

Täglich veröffentlichen Forschung und Wirtschaft neue Studien, die für Unternehmen und Marketer wichtig sein können. absatzwirtschaft liefert eine Zusammenschau der wichtigsten Forschungsergebnisse der vergangenen Woche
Die wichtigsten Studien der Woche

Top 1: Mit dem Smartphone telefonieren? Das war mal

Was ist das erste, was Ihre Augen nach dem Aufwachen erblicken? Ihr Smartphone-Display? Dann sind Sie nicht alleine. Der aktuellsten Deloitte-Studie „Ständig auf Empfang: Neue Nutzungsmuster bei deutschen Smartphone-Usern“ zufolge wenden sich rund die Hälfte der Smartphone-Nutzer in den ersten 15 Minuten nach dem Erwachen ihrem mobilen Gerät zu. Für alle Smartphone-Nutzer sind es mehr als ein Drittel, bei den unter 25-Jährigen ist es die deutliche Mehrheit. Auch vor dem Schlafengehen geht bei vielen der Griff zum Handy. Die Mehrheit der unter 35-Jährigen schaut dabei mehr als 25 Mal am Tag auf ihre Geräte.
Dabei sind diese längst mehr als Telefone: Nur noch etwas über 60 Prozent telefonieren regelmäßig mit ihren Smartphones, Messaging-Dienste wie Whatsapp verändern das Kommunikationsverhalten immens. Die meisten Nutzer informieren sich mobil zudem über aktuelles Geschehen, gut die Hälfte konsumiert mobil Youtube, Netflix, Zattoo und Co. Ein Drittel hört Musik via Streaming oder Online-Radio.

Top 2: Ford mit starkem Wachstum in 2015

Ford Deutschland schließt das Jahr 2015 mit einem herausragenden Dezember ab und setzt neue Bestmarken im Fahrzeuggeschäft. Insgesamt kann das Kölner Unternehmen damit bereits das dritte Jahr in Folge mit einem qualitativen Wachstum bei Privatkunden glänzen. Laut Kraftfahrtbundesamt (KBA) wuchs der Ford-Marktanteil bei Pkw auf acht Prozent; dies entspricht gegenüber dem Vorjahresmonat einem Anstieg von 1,1 Prozentpunkten.

Top 3: Phablets auf der Überholspur

Das US-Analyseunternehmen Flurry hat Zahlen dazu veröffentlicht, welche Gerätetype zu Weihnachten 2015 am häufigsten verschenkt wurden. Wie auch schon in den Vorjahren waren das mehrheitlich Smartphones mit einer Bildschirmdiagonale von 3,5 bis 4,9 Zoll. Allerdings ist ihr Anteil gegenüber dem Vorjahr um elf Prozentpunkte zurückgegangen.

Dagegen hat sich der Anteil von Phablets an den Geräteaktivierungen zwischen dem 19. und 25. Dezember mehr als verdoppelt. Dieses besonders große, internetfähige Mobiltelefon, typischerweise mit einer Bildschirmdiagonale zwischen 5 und 7 Zoll, erschien das erste Mal im Jahr 2011 und war das Samsung Galaxy Note. Den etwas sperrigen Begriff gibt es schon seit 2009.

Top 4: 2015 war ein gutes Jahr für Jobsuchende

„Marketing“, „Ingenieur“ und „Controller“ – das waren in diesem Jahr die häufigsten Suchbegriffe auf StepStone.de. Unter den zehn meistgesuchten Arbeitgebern befanden sich vier Automobilhersteller (BMW, Daimler, Audi und Porsche), zwei Einzelhandelsunternehmen (Lidl, Rewe) und mit Bosch, Airbus, Continental und Siemens vier technologiegetriebene Unternehmen. Größter Aufsteiger ist die Deutsche Bahn AG, die im Vergleich zum Vorjahr gleich sechs Plätze gutmachen konnte. Die am häufigsten abgefragten Arbeitsorte waren Hamburg, Berlin und München.

Am meisten gesucht wurden 2015 Ärzte, Pfleger und Personalfachleute. Die Nachfrage nach neuen Mitarbeitern stieg in diesen Berufsgruppen besonders stark an. Das belegt der Fachkräfteindex der Online-Jobbörse StepStone. Auch Spezialisten für IT, Technik und Finanzen standen mehr Jobmöglichkeiten offen als in den Vorjahren: Die Anzahl der Stellenausschreibungen wuchs in diesem Jahr ebenfalls deutlich. Über alle Berufsgruppen hinweg stieg die Nachfrage nach Fachpersonal um 16 Prozent.

Top 5: Gerolsteiner und Volvic sind die beliebtesten Mineralwassermarken

74,9 Prozent der Deutschen trinken mehrmals in der Woche Mineral- und Tafelwasser. Für die meisten ist es der Durstlöscher im Alltag (77,7 Prozent Ost, 75,1 Prozent West), auch beim oder nach dem Sport bzw. im Büro trinkt rund jeder zweite Deutsche Wasser. Im Westen ist Gerolsteiner bei der ungestützten Frage nach dem Lieblingswasser auf Platz 1. Mit 12,8 Prozent ist der Abstand zu den Verfolgern Volvic (5,9 Prozent) und Vittel (3,6 Prozent) schon deutlich. Im Osten liegt Volvic mit 7,7 Prozent vor Gerolsteiner (7,1 Prozent). Auf Rang drei folgt mit Lichtenauer (3,8 Prozent) ein Wasser aus der Region.

Das ist das Ergebnis einer umfangreichen, repräsentativen Studie zum Konsum von Wasser, Limonade und Bier, die MDR-Werbung (MDRW) und das IMK Institut für angewandte Marketing- und Kommunikationsforschung durchgeführt haben. Für „WaLiBi – so trinkt Deutschland“ sind 3.000 Menschen sind im Oktober befragt worden, rund 2.000 im Osten und 1.000 im Westen.