Die sieben Todsünden des Online-Marketings

Digitale Werbung ist ein Kinderspiel: Hier etwas gepostet, da einen Banner platziert, fertig. Eben nicht – wer nicht aufpasst, verspielt die vielen Chancen, die der digitale Einsatz von Marketing bietet. Welche Fehler man lieber lassen sollte, hat Nick Annets von ClickZ.com zusammengefasst. 
Man muss nicht nur Konsumenten, sondern auch Kunden im Blickfeld behalten, um erfolgreich digitale Produkte auf den Markt zu bringen

1. Online als Nebenbei-Zusatz

Digitale Werbung ist längst mehr als ein Zusatz. Zielgruppen sind sogar online am ehesten zu erreichen, mobilen Endgeräten sei Dank. Ihre Wahrnehmung von Außenreizen wird durch die kontinuierliche digitale Reizüberflutung eher eingeschränkt. Die Marketingstrategie sollte also Onlineaktivitäten von Anfang an integrieren. Oft verbirgt sich hier die eigentliche Killer-Idee.

2. Kein Monitoring

Die Website ist gebaut, die Facebook-Page gelauncht, der Instagram Account, Geld ausgegeben, um Nutzer zu gewinnen. Aber: Warum nicht auch den nächsten Schritt gehen und all das in Daten verwandeln und messbar machen? Wer seinen Traffic erhöhen will, sollte dabei die Click-Through-Rate messen. Bei der Social Media-Erfolgsmessung wiederum gilt Qualität, nicht Quantität, weshalb hier die Engagement-Rate, nicht die Zahl der Follower, zählt. Und auch normale Banner-Ads bieten gute Messmöglichkeiten.

3. Daten ohne Analyse

Daten erheben macht nur dann Sinn, wenn sie anschließend auch analysiert werden. Nur so können sie auch strategisch eingesetzt werden.

4. Live-Chats ohne „live“

Live-Chats waren mal eine gute Idee. Sie können es immer noch sein, wenn sich denn tatsächlich jemand darum kümmert. Wenn nicht: abschaffen. Ein Kompromiss wäre noch, den Chat zu einer bestimmten Zeit verfügbar zu machen. Dann sollte er aber auch wirklich funktionieren.

5. Verlassene Accounts

Man muss nicht auf allen Hochzeiten spielen, um von der relevanten Zielgruppe wahrgenommen zu werden. Das Marken-Image leidet derweil viel mehr unter brach liegenden Social Media-Accounts, die halbtot vor sich hindämmern. Ein, zwei Beiträge die Woche sind Pflicht. Die Checkliste für Social Media-Manager kann dabei helfen, alles wichtige im Blick zu behalten.

6. Smartphone-unfreundliche Handhabung

Nutzer sind mobil unterwegs, weshalb mobile Optimierung aus logischer Konsequenz schon Pflicht ist. Spätestens seit des drohenden Rankingabfalls bei Google sie auch absolut notwendig. Gleichzeitig sollte hier auch nicht übertrieben werden: Um die Customer Journey, gerade beim Online-Shopping, zu gewährleisten, macht es Sinn, jeweils eine mobile und eine Browserversion anzubieten.

7. Urheberrechtliche Fehler

Zu guter Letzt gilt: Bilder stets mit den richtigen Lizenzen versehen. Grafiken aus dem Netz und auch Stockfotos haben so ihre Tücken. Oft ist es nicht erlaubt, diese für Social Media-Posts zu verwenden, da sie unkontrolliert geteilt und weiterverwendet werden können. Eine gute Quelle für Bilder und Grafiken ist Flickr. Bei der Suche kann bereits die Art des Lizenzvertrages eingestellt werden, sodass nur Bilder angezeigt werden, die bedenkenlos nutzbar sind.

(via Clickz.com/jaw)