Die Kritikpunkte reichen von technisch unausgereift bis rechtlich bedenklich

Musik-Download-Shops haben noch deutlichen Verbesserungsbedarf hinsichtlich Titel-Angebot, Bedienung, Systemvoraussetzungen, rechtlicher Transparenz und Preisgestaltung.

Das berichtet das Computer-Monatsmagazin PC-Welt in seiner aktuellen Ausgabe. Die Redaktion nahm zehn E-Shops unter die Lupe und prüfte die Auswahl an Titeln, die Bedienerfreundlichkeit, die Bezahlmethode und das Download-Tempo. Das Fazit: Derzeit gibt es noch keine überzeugende Lösung für den Kunden. Die Kritikpunkte reichen von technisch unausgereift über rechtlich bedenklich bis hin zu purem Kunden-Nepp.

Unter den zehn Kandidaten machten die Tester deutliche Unterschiede aus. Jeder der Musik-Download-Shops habe Schwächen, berichtet das Magazin. Gut abgeschnitten hätten „All of MP3“, „I-Tunes“, „Weblisten“, „Media Markt“ und „AOL“. Spitzenreiter ist „All of MP3“ mit umfangreichem Angebot, guter Benutzerführung und schnellen Downloads zu günstigsten Preisen. Allerdings, so warnen die Experten, bewege sich der Anbieter in einer rechtlichen Grauzone. Er liefere die Musikdateien ohne jede Einschränkung der Nutzungsrechte. Bei allen Anbietern beanstandeten die Tester die umfassenden Software-Voraussetzungen für die Nutzung: Um an die Musik zu kommen, müssten sich User oftmals eine shopeigene Software herunterladen. Außerdem setzten nahezu alle getesteten Shops den Windows Media Player in der Version 7 oder höher voraus.

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