Die Kölner Schildergasse ist die meistbesuchte Einkaufsmeile

Eine Studie der Immobilienberatung Kemper's Jones Lang LaSalle weist die Kölner Schildergasse mit 12 585 Passanten pro Stunde als meistbesuchte Einkaufsmeile Deutschlands aus. Die Analyse basiert auf einer Erhebung der Passantenfrequenz in Deutschlands Einkaufsmeilen.

Danach kann die Kölner Einkaufsmeile den Platz 1 seit dem Jahr 2002 verteidigen. Rein rechnerisch halte sich samstags in der Kerneinkaufszeit zwischen 11.00 und 18.00 Uhr jeder zehnte Kölner in der Schildergasse auf, berichten die Experten für Einzelhandelsimmobilien. Fast gleichauf folge die Münchner Kaufingerstraße mit 12 580 Personen pro Stunde auf Rang zwei. Die Frankfurter Zeil belege trotz der Baumaßnahmen für das „PalaisQuartier“-Projekt mit bis zu 11 420 Passanten Rang drei.

Auf Platz vier folgt die Münsteraner Ludgeristraße mit 10 820 Passanten pro Stunde. Der Lage gelingt erstmals der Sprung in die Top 10, nachdem sie in den vergangenen Jahren stets Werte zwischen 8 000 und 9 000 Passanten/Stunde erzielt hatte. Die Hamburger Mönckebergstraße bestätigt ihre Vorjahresplatzierung und liegt mit 10 620 Passanten/Stunde erneut vor dem örtlichen Wettbewerber Spitaler Straße.

Auch die Karolinenstraße in Nürnberg wiederholt den 2007 erstmals geschafften Sprung in die Top 10 und belegt mit 10 530 Passanten/Stunde Rang sechs. In der auf Rang sieben platzierten Stuttgarter Königstraße flanieren in Spitzenzeiten 10 125 Passanten/Stunde. Die Petersstraße in Leipzig schafft nach mehrjährigen U-Bahn-Bauarbeiten die von Kemper’s Jones Lang LaSalle prognostizierte Rückkehr in die Top 10. Stündlich zieht die Lage bis zu 9 360 Passanten an.

Auch der Dortmunder Westenhellweg behauptet seinen Stammplatz unter den Top 10 mit 8 920 Besuchern/Stunde. Die Kirchgasse in Wiesbaden zählt neben Münster und Leipzig zu den drei Aufsteigern und erreicht mit 8 550 Passanten/Stunde erstmals einen Platz unter den zehn meistbesuchten deutschen Einkaufsmeilen.

In Ostdeutschland setzen die Berater die Leipziger Petersstraße wieder auf Platz 1. Mit 9 360 Passanten/Stunde toppt sie nach dem Abschluss umfangreicher Bauarbeiten sogar die am stärksten frequentierten Lagen in Berlin. Dort spiegelt sich der starke Aufwärtstrend des Alexanderplatzes auch in der Passantenfrequenz wider. Mit 8 400 Passanten/Stunde liegt dieser erstmals knapp vor der Tauentzienstraße (8 175) und dem Kurfürstendamm (6 725).

Rang fünf in Ostdeutschland belegt die Kröpeliner Straße in Rostock (6 570 Passanten/Stunde). Die Dresdner Toplage Prager Straße folgt mit 5 255 Passanten/Stunde. Weitere gut besuchte Einkaufsmeilen in Ostdeutschland sind die Leipziger Straße in Halle, die Brandenburger Straße in Potsdam, der Erfurter Anger, die Straße der Nationen in Chemnitz und der Schweriner Marienplatz.

Bei den Luxusmeilen bleibt die Düsseldorfer Königsallee mit 6 090 Passanten/Stunde die bestbesuchte Lage ihrer Art. Sie hebe den Zuspruch im Vergleich zum Mittelwert der vergangenen fünf Jahre sogar weiter an, berichten die Experten. Mit großem Abstand folgt die Frankfurter Goethestraße mit 3 525 Passanten/Stunde. Die Münchner Maximilianstraße zieht bis zu 1 695, der Hamburger Neue Wall bis zu 1 770 Passanten pro Stunde an. Die jährlich durchgeführte Studie beruht auf der Erhebung der Passantenströme in den 170 wichtigsten Einkaufsmeilen Deutschlands.

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