Deutsche Krankenhäuser kommunizieren nicht als „Marke“

Deutsche Krankenhäuser verfügen über kein ausgeprägtes Markenimage. Nur wenige Kliniken besitzen eine hohe spontane Bekanntheit und zeichnen sich durch ein konkretes Vorstellungsbild bei der Bevölkerung in ihrer Region aus. Zu diesem Ergebnis gelangt die Studie „Hospital Branding 2005“, für die Haarmann Hemmelrath Management Consultants 300 Personen in Hamburg, München und Düsseldorf befragte.

Auf der Suche nach dem „Marken“-Krankenhaus befragten die Unternehmensberater je 100 zufällig ausgewählte Interviewpartner zu ihrer Vorstellung von Kliniken mit einer Bettenzahl größer als 200. Nur 11 der insgesamt 38 Häuser in der Stichprobe kamen auf hohe Nennwerte bei der spontanen Bekanntheit. Noch geringer fiel die Zahl der Befragten aus, die mit den von ihnen als bekannt genannten Krankenhäusern wirklich vertraut sind: Die meisten Interviewpartner besitzen kein gefestigtes Bild, sondern lediglich vage Vorstellungen.

Letztendlich konnten die Berater jedoch an allen drei Standorten Anbieter identifizieren, die in dem Prozess der Markenentwicklung fortschreiten. In München handelte es sich um das Klinikum rechts der Isar, das Klinikum Großhadern sowie das Krankenhaus Schwabing, in Düsseldorf um die Universitätsklinik, das Evangelische Krankenhaus sowie das Marienkrankenhaus. In Hamburg um das Universitätsklinikum Hamburg Eppendorf, die Allgemeinen Krankenhäuser Altona, Barmbek und St. Georg sowie das Katholische Marienkrankenhaus.

Da Patienten Krankenhausleistungen noch regional nachfragen, konzentrierte sich die Studie auf München, Düsseldorf und Hamburg und damit auf in sich geschlossene Krankenhausmärkte.

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