Deutsche Bank will mit ungewöhnlicher Aktion Imageschaden abwenden

Um Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann im Mannesmann-Prozess ein monatelanges Gerichtsverfahren zu ersparen, wird in der Chefetage der Bank über eine ungewöhnliche Spendenaktion nachgedacht.

Nach Informationen des Hamburger Magazins Stern schwebt
den Beratern des Bankchefs eine Lösung vor, nach der alle sechs
Angeklagten freiwillig insgesamt etwa fünf Millionen Euro spenden,
die an einen juristischen Lehrstuhl gehen könnten.

Nach den Deutsche-Bank-Planspielen könnte sich dieser Lehrstuhl
mit Fragen des Prozesses befassen, etwa mit Untreue in einem so
komplizierten Fall. Im Gegenzug würde das Verfahren gegen Ackermann
und die fünf anderen Angeklagten eingestellt werden.

Da ein solcher,
nicht in der Strafprozessordnung vorgesehener Ausweg nicht von der
Richterin kommen könne, wird daran gedacht, diesen Vorschlag von
einem „Elder Statesman“ einbringen zu lassen. Dem Deutsche-Bank-Chef
würde so ein kompliziertes und langes Gerichtsverfahren erspart
bleiben.

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