Der Finanzsektor zählt zum aktivsten Sektor im globalen M&A-Geschäft

Im Jahr 2004 fanden 19 Prozent aller Fusionen und Übernahmen weltweit im Finanzsektor statt. Dies belegen in diesen Tagen veröffentlichte Zahlen aus einer M&A-Transaktionsdatenbank des Bureau van Dijk Electronic Publishing.

Banken und Versicherungen kündigten bis zum 14. Dezember diesen Jahres 6 910 Transaktionen mit einem Gesamtvolumen von 436 Milliarden Euro an. Im Vorjahr waren es 5 318 Deals im Wert von 433 Milliarden Euro. Damit zählt die Branche zum zweiten Mal in Folge zum aktivsten Sektor im globalen M&A-Geschäft.

Während Anzahl und Volumen von M&A-Deals im Finanzsektor weltweit stiegen, gingen in den USA beide Werte zurück. Das Transaktionsvolumen im US-Finanzsektor fiel von 190 Milliarden Euro im Jahr 2003 auf 171 Milliarden Euro im Jahr 2004. Parallel hierzu sank auch die Anzahl der US-Finanzdeals von 1 095 (2003) auf 1 007 (2004). Die US-Zahlen stehen damit in Gegensatz zu denen in Europa und der restlichen Welt, wo Anzahl und Wert vergleichbarer Transaktionen deutlich zulegten.

Europäische Banken- und Versicherungsdeals stiegen wertmäßig von 129 Milliarden Euro (2 504 Deals) auf 139 Milliarden Euro (3 658 Deals). Das Gesamtvolumen aller Fusionen und Übernahmen weltweit umfasste im Jahr 2004 1,7 Billionen Euro. Dies entspricht einem Zuwachs von knapp 400 Milliarden Euro gegenüber 2003. Insgesamt belief sich die Zahl der M&A-Transaktionen auf 48 513 (im Vorjahr auf 39 694).

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