Der Anteil der Arzt-Praxen mit Werbebudget hat sich verdoppelt

Im Vorjahr gaben noch acht Prozent der befragten Ärztinnen und Ärzte an, für ihre Praxis ein Marketing-Budget festzulegen. Im laufenden Jahr sind es bereits 15,7 Prozent. Eine Studie der Gesellschaft für Gesundheitsmarktanalyse zeigt: Ärzte verstärken ihr Praxis-Marketing.

Wie es in dem Bericht „Ärzte im Zukunftsmarkt Gesundheit 2006“ heisst, halten Werbung und Marketing Einzug in die Praxen der niedergelassenen Ärzte: Bereits 53 Prozent der Ärzte erachten Werbemaßnahmen für wichtig oder sehr wichtig. „Noch vor wenigen Jahren war Marketing in Arztpraxen sehr eingeschränkt und Werbung entsprach nicht dem Standesdenken. Doch der Markt in der ambulanten Medizin entwickelt sich offensichtlich rasch,“ erklärt der wissenschaftliche Leiter der Studie, Professor Dr. med. Dr. rer. pol. Konrad Obermann.

Die Gesundheitsforscher beobachten im Zeitraum eines Jahres einen Anstieg der Praxen mit eigenem Marketing-Budget um 100 Prozent (2005: acht Prozent / 2006 15,7 Prozent). Das ist eine Steigerung um rund 100 Prozent. Eine detaillierte Analyse im Rahmen dieser Studie zeige darüber hinaus, dass Ärzte mit einem höheren Werbebudget, gemessen am Umsatz, auch den besseren Praxiserfolg erzielen. Interessierte können die Studie unter www.stiftung-gesundheit.de einsehen.

www.ggma.de