Den Markt gemeinsam aufrollen

Wenn sich Lieferanten zusammentun um gemeinsam Kundenlösungen zu entwickeln, dann lassen sie Konkurrenten weit hinter sich. Und sie werden zu Win/Win-Preisträgern wie das Beispiel der Lieferantenkooperation Neumo/Mühlberger/Wika zeigt.

Es gibt Probleme die brennen dem Kunden auf den Nägeln. Es gibt aber auch Probleme mit denen haben sich Kunden abgefunden weil sie davon ausgehen daß es keine Lösung gibt.
Ein solches Problem ist beispielsweise die Zusammenführung von Einzelkomponenten einer Produktionsanlage. Konkret: Beim Auf- oder Umbau solcher Fertigungsstrecken kommt es zu so genannten Schnittstellen-Komplikationen weil die von unterschiedlichen Herstellern gelieferten Komponente nicht zusammenpassen.
Erfolgreiche Unternehmen sehen jedoch hinter jedem Kundenproblem eine lukrative Marktnische. So auch die

  • Neumo GmbH, Knittlingen, Herstellerin von Edelstahlkomponente für die Medzizin und Pharmatechnik
  • Wika GmbH & Co, Klingenberg, Herstellerin von Instrumenten für die Druck- und Temperaturmesstechnik und
  • Mühlberger GmbH, Wiesbaden, Vertriebsunternehmen für Antriebstechnik und Leitungskomponente für die chemische und pharmazeutische Industrie.

Sie gingen davon aus daß eine Standardisierung dieser Schnittstellen für die Kunden eine willkommene Problemlösung bedeutet und somit auf einen hohen Bedarf treffen wird. Ergebnis: Die drei Unternehmen erkannten daß solch eine Harmonisierung der Komponente nicht im Alleingang zu erreichen. Sie kooperierten und lösten das Kundenproblem im engen Zusammenspiel.

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Autor: Wolfgang Kappeller
eingestellt am 9. Juli 2001